Zwar gewinnt KPOP immer mehr an Fans, aber eine Webseite, die sich darum und um Südkorea dreht, bedient trotz allem eine verhältnismäßig kleine Nische.
Fans sind oft sehr gut organisiert und wollen keine Webseite dazu nutzen, um sich über ihre liebsten Künstler zu informieren. Stattdessen bleiben sie oftmals “unter sich” und folgen Social Media Accounts, die sich ausschließlich mit ihren Favoriten beschäftigen.
Wie ich es trotz dieser Hürden geschafft habe, ansoko im Jahr 2021 auf über 1,6 Mio. Besucher zu pushen, erkläre ich dir nun in diesem Artikel.
Drei Dinge waren nötig, um die aktuellen Besucherzahlen zu erreichen:
- Durchhaltevermögen
- eine ausgeklügelte Redaktionsplanung
- auf die Community zu hören
Durchhalten musste ich deshalb, weil ich zunächst noch keine Ahnung hatte, wie ich es bewerkstelligen sollte, um deutschsprachige Korea- & KPOP Fans dazu zu bewegen, sich auf meine Webseite einzulassen. Es war eine gewisse Konsequenz nötig. Auch dann, wenn sich ein Plan nicht ganz so wie erhofft entwickelt hat.
Eine ausgeklügelte Redaktionsplanung war notwendig, um Google darauf aufmerksam zu machen, welche Themen bei ansoko eine große Rolle spielen. Denn gerade für eine Seite wie ansoko ist aufgrund der Grundwerte vieler Fandoms jeder Besucher von größter Wichtigkeit, der sich offen zeigt, eine Webseite zu besuchen, auf der es um seinen Liebling geht. Und wer bei Google nach etwas sucht ist ohnehin schon bereit dazu, eine Webseite zu betreten.
Und auf die Community zu hören hat dafür gesorgt, dass ich aus eigenen Fehlern lernen konnte und so ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für ansoko gefunden habe.
Begonnen habe ich damit, dass ich es mit einem festen Redaktionsplan versucht habe.
Mithilfe einem Color Code habe ich mir zurechtgelegt, in welchen Kategorien an welchen Tagen Artikel online gehen sollten. Mein Ziel war es anfangs, jeden Tag ein ganzes Kästchen vollzubekommen, was mindestens 16 Artikel am Tag bedeutete.
Da ich nebenher noch andere Projekte laufen hatte, konnte ich mich nicht selbst darum kümmern, täglich 16 Artikel zu verfassen. Und das Budget von ansoko reichte nicht dazu aus, das jeden Tag umzusetzen.
Gehen wir jetzt zum Beispiel mal nur davon aus, dass mich ein Text ungefähr 30 € kostet, wären das täglich 480 € und monatlich über 14.000 € gewesen. Undenkbar!
Ich musste also auf die Bremse treten und habe es dann geschafft anhand sporadischer Veröffentlichungen ohne festen Tagesplan die wichtigsten Themen für die jeweiligen Kategorien abzudecken. So gibt es auf ansoko nun eine Grundauswahl in jeder Kategorie und mit der Zeit kann ich nach Lust, Laune und Zeit immer weitere hinzufügen.
Weil ich besser denken kann, wenn ich etwas aufschreibe, habe ich mir mehrere Tage lang die unterschiedlichsten Keywords für die relevantesten Kategorien rausgeschrieben. Und die habe ich dann wiederum nach größtem Potential sortiert.
Dabei ging es mir zunächst rein darum, nach welchen Themen am häufigsten gesucht wird und wo gleichzeitig der geringste Mitbewerb herrschte. Immerhin sollte ansoko schnell viele Besucher empfangen, damit die Werbeeinnahmen gepusht werden können.
Um ein SEO Silo aufzubauen ging es dann darum, viele verschiedene Themen zu finden, zu denen sich dann wieder eigene Artikel erstellen lassen. Die durften einerseits die Leser nicht langweilen und andererseits sollten sie wiederum eigene gute Keywords abfangen, um Traffic zu bringen.
Dank diesem Prinzip habe ich es schon früh geschafft, recht weit oben für Keywords zum Koreanisch lernen und für KPOP News zu ranken. Diese Kategorien bringen mir auch definitiv die höchsten Werbeeinnahmen auf ansoko.
Und beim Koreanisch lernen ist es natürlich denkbar einfach, viele verschiedene Artikel zu schreiben, die allesamt einen Mehrwert bieten. Ich habe es einfach in Lektionen aufgebaut.
Obwohl ich dann in den letzten Monaten nur wenig in dieser Kategorie hochgeladen habe, blieben die Positionen großteils unverändert. Ich bleibe weiterhin mit diversen relevanten Keywords in den Top 5 und sorge so dafür, dass jeden Monat neue Personen auf meine Seite kommen, die gerade Lust zum Koreanisch lernen bekommen. Die wiederum werden dann zu wiederkehrenden Besuchern, weil ansoko die Lernmaterialien kostenlos zur Verfügung stellt.
Ich habe mich an der Stelle bewusst dazu entschlossen, die Lernmaterialien kostenlos zu lassen, auch wenn ich schon häufiger darüber nachgedacht habe, sie gegen kleine Beträge zum Download anzubieten. So bringen mir die Unterlagen einen beträchtlichen Traffic und das treibt die Umsätze durch Werbepartner stärker in die Höhe.
Denn von 100 Besuchern werden am Ende womöglich nur 30 wirklich Geld für die Unterlagen ausgeben. Alle anderen verlassen die Seite enttäuscht und treiben damit die Absprungrate in die Höhe. Das sorgt für schlechtere SEO Werte und dadurch kann ich nicht so viel Geld für Advertorials verlangen. Immerhin wird ansoko dadurch wertloser für Werbepartner. Und wer von den Besuchern dann doch Geld ausgeben will, kann das über die Affiliatelinks tun und bringt mir zusätzliche Einnahmen.
Dadurch, dass ich nach so vielen Themen gesucht habe, bin ich übrigens auch auf eine neue Kategorie gestoßen, die mir ebenfalls eine Menge Traffic einbring: Auswandern nach Südkorea.
Ich hatte zunächst tatsächlich nicht erwartet, wie viele Personen eigentlich dorthin auswandern wollen, oder das schon getan haben & nach deutschsprachigen Tipps suchen.
Also habe ich mir den Kontakt zu einer Person gesichert, die in Korea lebt und bereit war, Artikel zu schreiben. So konnte ich auch hier eine Menge Mehrwert bieten.
Das war der wichtigste SEO-Teil von ansoko, wobei sich ja auch der nachfolgende durch Social Signals darauf auswirkt. Im nächsten Schritt ging es nämlich darum, Social Media Kanäle zu bespielen und herauszufinden, wo ich die meisten Personen erreiche.
Klar war für mich dabei von Anfang an: Es wird Facebook, Twitter und Instagram. Ich musste nur herausfinden, ob wirklich alle drei Plattformen eine Menge Traffic bringen würden und wo ich welches Potenzial ausschöpfen kann.
Um nicht nur suchmaschinenrelevanten Content zu bieten habe ich natürlich auch zum Thema KPOP jede Menge Brainstorming gemacht.
Ich habe miche in bisschen von typischen Klatschseiten inspirieren lassen, bewusst eine Grenze dort gezogen, wo ich zur Rufschädigung beitragen würde und dann ein Thema nach dem anderen abgearbeitet.
Dabei habe ich unbewusst ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für ansoko geschaffen: Denn die Fandoms haben sich gegen Medien verschworen, die sich an üblen Gossips bereichern, um jede Menge Klicks zu generieren. Indem ich wilde Gossips aufkläre, zum Vorteil betroffener Stars, kann ich ein Zeichen dagegen setzen und erhalte gleichzeitig Klicks für diese Themen. Sprich, ich kann das Negative ausnutzen, um etwas Gutes damit zu tun & das Feedback auf diese Herangehensweise ist überwältigend.
Und das wird natürlich auch belohnt. Indem man eng mit seiner Community zusammenarbeitet und zeigt, dass man für konstruktive Kritik immer offen ist, entwickelt sich eine sehr treue Leserschaft, die auch gerne bereit dazu ist, Social Media Posts und Artikel auf dem eigenen Profil zu teilen.
So steigert sich auch die Reichweite nachhaltig.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich dadurch einfach hochladen und schreiben kann, wonach mir gerade ist. Neben den News natürlich, denn die bleiben die wichtigste Trafficquelle neben den Unterlagen zum Koreanisch lernen.
Aber bei all den positiven Entwicklungen gibt es leider einen Rückschlag, aus dem ich auch weiterhin nicht besonders schlau werde: Instagram.
Während die Reichweite über Facebook und Twitter stetig wächst, schaffe ich selbiges auf Instagram nicht. Ich will dort keine Artikelauszüge veröffentlichen, um mir selbst nichts vorwegzunehmen. Wer auf Instagram schon alles liest, klickt ja nicht mehr auf den Artikel und durch Instagram alleine verdiene ich kein Geld, um das Projekt weiterhin betreiben zu können. Stattdessen habe ich es immerzu mit Zitaten, kurzen Fakten und schönen Bildern versucht.
Zwar habe ich so über 300 Follower erhalten, aber der Zeit gegenübergesetzt, die das Betreuen des Kanals kostet, ist das leider nichts wert. Auch gelangen durch Instagram keine Besucher auf ansoko. Das war selbst dann nicht der Fall, als ich eine Zeit lang die wichtigsten “Breaking News” in den Instagramstories angeteased habe.
Die Follower auf Instagram überschneiden sich auch nur gering mit denen von Twitter und Facebook. Hinzu kommt das Problem, dass mir viele Leute wegen der schönen Bilder aus Korea folgen – und die kommen aus der ganzen Welt. Das wirkt sich natürlcih auch darauf aus, dass nicht allzu viele Besucher von Instagram auf die Seite kommen. Mal sehen, was ich in dem Bezug in Zukunft noch ändern kann. Wenn ich hier erfolgreicher werde, schreibe ich dir die Tipps natürlich in einem Artikel zusammen!