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Auf Webseiten besteht der Großteil von konsumierten Informationen aus reinem Text, deshalb sollte der Typografie besondere Aufmerksamkeit gelten, um gutes Webdesign überhaupt realisieren zu können. Geschriebene Informationen werden mit ihr in eine leicht konsumierbare Form gebracht und laden damit zum Lesen ein. Deshalb ist es wichtig, dass du auf eine geeignete Schriftart, angemessene Schriftgröße und entsprechende Zeilenabstände achtest.
Folgende Fragen bei der Typografie solltest du dir stellen:
- Hast du die optimale Schriftgröße gewählt?
- Wie sieht der Kontrast zwischen Text- mit Hintergrundfarbe aus?
- Sind die Zeilenabstände groß genug?
- Gibt es eine konsistente Hierarchie der Überschriften?
Die 4 Bereiche der Typografie
- Mit der Titelgestaltung beginnend legst du die Gliederung und Ordnung eines Textes fest. Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten wie Haupt-, Unter-, Zwischen- und Rubriktitel, die nach Bedarf eingesetzt werden können.
- Die Absatzgliederung macht längere Texte erst gut lesbar. Für diese Gliederung schaffen drei oft verwendete Arten für die richtige Übersicht. Das wären Einzüge, Abstände und Schmuckelemente.
- Auszeichnen ist das Hervorheben von Wörtern oder Textpassagen.
- Bei der Satzausrichtung werden Textzeilen einer Spalte ausgerichtet. Sie wird auch Satzausschluss genannt.
Welche Schrift solltest du für deinen Blog auswählen?
Um die richtige Schriftart auszuwählen, solltest du dir diese Kriterien im Hinterkopf behalten:
- Funktionalität: Was ist der Zeck und die Aufgabe der Schrift? Verfügt diese über die benötigten Sonder-, wie Satzzeichen und Ziffern?
- Form: Welche Schrift passt zum Thema oder ist der Charakter dieser geeignet? Gibt es mehrere Variationen der Schrift?
- Implementierung: Funktioniert die Schriftartvariante mit dem Trägermaterial? Wie reagiert sie mit einem Umbruch? Kann der User mit der Schrift arbeiten?
- Lizenz und Kosten: Fallen zusätzlich Kosten an? Ist die Schrift nutzungs-, lizenz- oder kostenfrei?
Grundsätzlich sollte immer eine Schrift gewählt werden, die gut lesbar ist. Egal ob mit oder ohne Serifen. Das bedeutet, ein Schriftsatz muss makro- und mikrotypografisch so aufgearbeitet sein, dass Leser längere Texte auf einer Website als angenehm, richtig und als nicht störend empfinden.
Makrotypografisch wird das gesamte Schriftbild bezeichnet. Der Abstand einzelner Buchstaben wird als mikrotypografisch bezeichnet.
Serifenschriften sind besser lesbar
Serif ist die Bezeichnung der Endstriche aller Buchstaben und bewirkt ein ausgeschmücktes Gesamtbild der Schrift, wodurch Wörter einfacher zu lesen sind. Diese werden als Antiqua bezeichnet. Times New Roman ist der bekannteste Vertreter von Serifenschriften.
Serifenlose Schriften (auch genannt Grotesk oder Sans Serif) sind geradliniger und wirken vielleicht auch liebloser. Häufig verwendete Schriftarten sind Arial oder Helvetica.
Deutschsprachige Texte mit Serienschriften sind 5 % schneller erfassbar, als Passagen mit einer serifenlosen Schrift. In anderen Sprachen ist dieser Prozentsatz zehnmal so hoch. Diese Regelung wurde bei Printwerken, wie Zeitungen und Büchern vorwiegend befolgt. Allerdings nur selten bei Texten im Web, da die geringe Auflösung der Endgeräte keine saubere Darstellung der Serifenschriftarten leisten können.