Twitter als Blogger richtig nutzen

Wir haben uns nun schonmal angesehen, wie du als Blogger YouTube für dich nutzen kannst und wie dir Instagram weiteren Traffic bescheren kann. Heute geht es einmal um ein eher textlastigeres Social Network, nämlich um Twitter. Als eines der größten Netzwerke weltweit birgt die Plattform des blauen Vögleins natürlich eine Menge Potential. Und auch, wenn du deine Aussagen möglichst kurz verpacken musst, um nicht an der Zeichenbeschränkung zu scheitern, kannst du hier wichtigen und vor allem exklusiven Content für deine Nische bereitstellen.

Aber beschäftigen wir uns zunächst mit den Grundlagen.

Vom Namen bis zum Icon – alles zu deinem Account

Dein Username kreiert die URL und sorgt dafür, dass man deinen Account am PC schnell aufrufen kann. Und auf Twitter sorgt ein kurzer Begriff dafür, dass es nicht zu überladen und damit unprofessionell wirkt.

Damit ich dir das besser verdeutlichen kann, nehmen wir wie immer ein Beispiel her. Heute ist es ein Blog, der sich mit DIY beschäftigt. Ich heiße Babsi, mein hypothetischer DIY-Blog heißt Babsi’s Bastelbubble. Einfach, weil ich dann drei “B” mit zwei gekreuzten Pflastern als Logo verwenden könnte, denn ich bin ultra tollpatschig und das hat dann einfach seinen lebhaften Charme.

Weil aber BabsisBastelBubble ein langweiliger und etwas zu langer Twittername wäre, nehme ich entweder BabsisBubble oder BastelBubble her. Damit die Zielgruppe sofort weiß, worum es bei meinem Account geht, ist natürlich die zweite Wahl die beste.

Du bist noch am Austüfteln, welcher Nickname es werden soll? Hier ein paar Hinweise:

  • Achte darauf, dass keine Verwechslungsgefahr zu deinem Mitbewerb besteht.
  • Versuche, eine eigene Marke zu kreieren. Besonders, wenn es zur Nische passt.
  • Dein Accountname sollte sofort eine Verbindung zu dir/deinem Blog aufbauen.
In deiner Account-Beschreibung musst du, sofern du einen kommerziellen Blog betreibst, einen Link zu deinem Impressum bereitstellen!

Deine Marke geht natürlich mit einem gewissen Branding einher. Das solltest du in dein Account-Design und nach Möglichkeit auch in deinen Icon einfließen lassen. Mein Icon wären zum Beispiel die gekreuzten Pflaster. Einfach, weil es witzig ist und treue Leser sofort wissen, was damit gemeint ist.

Sei immer aktiv

Ein Twitteraccount lebt von deiner Aktivität. Das Internet ist schnelllebig, die Aufmerksamkeitsspanne deiner Leser oft sehr kurz.

Es muss daher nichts Anspruchsvolles sein. Hauptsache, man liest von dir und merkt, dass du noch da bist. Das hat auch ein wenig mit dem Algorithmus von Twitter zu tun, denn wenn du kaum etwas von dir hören lässt, klickt auch keiner mehr auf deine Tweets und dann wirst du als immer unwichtiger eingestuft. Postest du dann später einmal etwas, wird es gar nicht mehr so oft angezeigt – selbst deinen treusten Followern oft nicht. Twitter funktioniert hier also im Grunde nicht anders, als jedes andere soziale Netzwerk.

Als guter Durchschnitt gelten 4 bis 5 Tweets. Das kann allerdings ganz nach deiner Nische und der Anzahl deiner Follower abweichen.

Am wichtigsten ist dabei natürlich, dass du genau jenen Accounts folgst, die für dich am wichtigsten sind. Auf dich aufmerksam machst du nur, wenn die richtigen Leute deine Tweets sehen. Sprich, dir werden tausende von Followern einfach nichts bringen, wenn es sich dabei um irgendwelche wahllosen Accounts handelt, die nichts mit deiner Nische zu tun haben.

Anfängertipps für Blogger mit Twitter-Account

  • Verknüpfe deinen Blog mit Twitter und teile deine neuesten Beiträge direkt automatisch auf der Plattform. Das lässt sich zum Beispiel durch Jetpack ganz einfach realisieren.
  • Re-Tweete interessante Inhalte aus deiner Nische. Insbesondere, wenn es sich um Neuigkeiten handelt!
  • Das Prinzip des Mehrwert hat je nach Nische immer größeren Vorrang. Wende es auch auf deinem Twitter-Account an!
  • Lege dir ein Ziel fest, das du nicht aus den Augen verlierst; Warum willst du Twitter nutzen? Welchen Effekt soll dein Blog davon haben? Erhoffst du dir mehr Traffic, mehr Austausch oder etwas ganz anderes?
  • Die richtige Tageszeit, zu der du tweeten solltest, hängt von deiner Zielgruppe ab. Schau dir daher regelmäßig deine Statistiken an, um dann festzulegen, wann deine Follower am aktivsten sind.
  • Arbeite nicht immer aber oft mit Bildern. Das sind wahre Eyecatcher! Besonders, wenn es darum geht, Traffic zu produzieren, ist das sehr hilfreich.
  • Mit Fragen kannst du deine Follower direkt ansprechen. Diejenigen, auf die das zutrifft, werden dann automatisch auf den von dir verlinkten Blogeintrag klicken.