So meldest du dich bei Google AdSense an

Wenn du eine eigene Webseite oder einen eigenen Blog betreibst, solltest du über mögliche Werbeeinnahmen nachdenken. Google AdSense bietet Webseitenbetreibern die Möglichkeit, bezahlte Werbeflächen zur Verfügung zu stellen. In diesem Artikel erfährst du, wie man sich anmeldet und was bei AdSense zu beachten gibt.

Was ist Google AdSense genau?

Im Grunde ist es ein Werbenetzwerk, was von Google unterhalten wird. Werbetreibende können darüber ihre Werbung schalten lassen. Google verspricht im Gegenzug, die Qualität der Werbeflächen sicherzustellen. Du kannst dich dort als Publisher anmelden, um deine eigene Webseite als Werbefläche anzubieten. Du erhältst dann Links, die du dann auf deiner Seite implementierst.

Und je nach dem wie oft diese Anzeige gesehen und angeklickt wird, bekommst du entsprechende Werbeeinnahmen. Diese werden dann am Ende des Folgemonats auf dein Konto überwiesen. Aber erst ab einer Summe von 70 Euro.

Was gibt es dabei zu beachten?

Google AdSense hat vielerlei Richtlinien für den Einsatz der Links sowie deiner Website veröffentlicht. Was jetzt wie eine Welle von Verboten und Vorgaben klingen mag, macht durchaus Sinn. Sie dienen in erster Linie dem Schutz der Nutzer und der Werbetreibenden. Daher solltest du darauf achten, diese Richtlinien einzuhalten. Ansonsten droht dir eine Sperre.

Strukturelle Richtlinien

Achte grundsätzlich darauf, dass deine Webseite übersichtlich aufgebaut ist. Sie darf nicht dazu führen, dass die Nutzereinstellungen verändert werden. Wenn der Nutzer zum Beispiel einen Adblocker benutzt, darf er nicht von deinem Content ausgeschlossen werden. Wenn du ihn oder ihr den Zugriff verweigerst bis der Adblocker deaktiviert ist, gilt das als nicht nutzerfreundlich. Auch die unerwünschte Weiterleitung auf andere Webseiten ist nicht erlaubt.

Auch der umgekehrte Fall ist nicht erlaubt. Solltest du von einer anderen Website aus einer Weiterleitung zur werbenden Webseite nutzen, riskierst du ebenfalls eine Sperre. Auch ungewollte Downloads sowie die Verbreitung von Malware sind verboten. Achte bei deiner Anmeldung darauf, dass deine Struktur frei von diesen Negative-Punkten ist.

Deine Seite sollte außerdem niemals irreführend sein. Falsche Angaben zu Download- und Streaming-Content können dir Ärger bereiten. Auch Links zu anderen jedoch nicht vorhandenem Content. Gehe sicher, dass die Werbeanzeigen nicht da platzieren, wo sich normalerweise die Navigation befindet. Dort wo also die Navigationsleiste ist, solltest du keine Werbung platzieren.

Inhaltliche Richtlinien

Auch inhaltlich führt Google einige Richtlinien auf, die du einhalten solltest. So ist es Publishern verboten Klicks künstlich aufzublähen. Auch das Verschicken von ungewollten Massen-E-Mails verstößt gegen die Richtlinien. Manch unseriöse Betreiber tut genau das. Er schickt Nutzern ungefragt E-Mails, die dazu aufrufen, die Seite zu besuchen. Oft mit irreführenden oder falschen Versprechungen.

Es gilt ebenso als unseriös, wenn dein Content als irreführend angesehen wird. Falsche oder mehrdeutige Versprechungen, die dem Nutzer schaden sind ein Ausschlusskriterium. Es gibt auch Stellen, an denen du keine Anzeigen platzieren darfst. In E-Mails und Live-Chats haben diese Links laut Richtlinien nichts zu suchen. Google mag außerdem keine Pop-Ups und Pop-Unders.

Wie kannst du dich bei Google AdSense anmelden?

Wenn deine Website mit sämtlichen Richtlinien im Einklang steht, geht es jetzt an die Registrierung. Dafür musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Für deine Einnahmen gibst du ein gültiges Bankkonto an. Falls du noch kein Google-Konto hast, solltest du dir eines erstellen. So eins brauchst du, um dich bei AdSense zu registrieren. Oder genauer gesagt: Du bewirbst dich.

Hier gelangst du zur Seite, um dich zu registrieren.

Es folgt ein klassisches Online-Formular, das du ausfüllen darfst. Angefangen von deinen persönlichen Angaben bis zu den Details zu deiner Webseite. Dieses Formular schickst du dann online ab. Google wird deine persönlichen Angaben sowie deine Webseite überprüfen. Dies dauert in der Regel eine Woche. Ist die Überprüfung abgeschlossen, nimmt Google deine Webseite entweder an oder lehnt sie ab.

Sollte letzteres passieren, erhältst du detaillierte Angaben zu den ausschlaggebenden Punkten. Sobald du diese den Richtlinien entsprechend korrigiert hast, kannst du dich erneut bewerben. Nimmt Google deine Webseite in ihr Werbenetzwerk auf, gibst du ihnen die Details zu den Werbeflächen. Du wählst dabei das Farbschema, die Abmessung sowie das Format deiner ausgewählten Fläche aus.

Sobald du die für die Werbeanzeigen vorgesehenen Stellen deiner Webseite angegeben hast, erhältst du von Google bestimmte Codes. Diese Codes platzierst du dann in deiner URL. Sobald sie platziert sind, platziert Google AdSense automatisch Werbeanzeigen. Diese lassen sich in den Einstellungen grafisch weiter anpassen. Schließlich soll die Werbeanzeige deine Seite ja nicht verunstalten. Wann immer eine neue Werbeanzeige geschaltet, wiederholst du den Vorgang.

Diese Alternativen gibt’s zu Google AdSense

Beachte, dass die Auswahl auf dem deutschen Markt eher überschaubar ist. Ganz anders als in den USA. Wir Deutsche nutzen halt sehr oft Google und dessen Werbenetzwerk. Dabei bieten sich dir immer die klassischen Vergütungsmodelle: CPC und TPK. Ersteres ist Cost-Per-Click und du verdienst pro Klick auf die Werbung einen kleinen Betrag. Letzteres steht für Tausender-Kontakt-Preis. Du erhältst da pro 1000 Besucher, die die Werbung sehen, einen Geldbetrag.

Was genau wird geboten?

Nicht jedes Werbenetzwerk bietet dasselbe an. Du wärest überrascht, wie viele verschiedene Werbeformen angeboten werden. Jeder Anbieter bietet eigene Schwerpunkte. Du solltest dies bei der Wahl des Netzwerks berücksichtigen. Dein Content und dein Webseiten-Design können sich nicht mit allen Formen vertragen.

Intext-Werbung ist als dezenteste Form immer möglich. Der Link wird dabei in deinen Texten untergebracht. Banner oder Billboards dagegen sollten optisch zu deiner Seite passen. Ansonsten stören sie einfach nur. Art-Layer sind dagegen eher aufdringlich. Sie werden beim Öffnen der Webseite geladen. Dabei macht sie die Bedienung der Webseite unmöglich, bis sie geschlossen wird. Skyscraper werden an den Seiten der Webseite neben deinen Content eingefügt.

Pop-Unders öffnen als neue Browserfenster, sobald die Seite geladen wird. Sie sind die Verwandten der berühmt-berüchtigten Pop-Ups.

Diese Alternativen gibt es zu Google AdSense

Hast du dich schon über die Gewerbeanmeldung eines Bloggers schlau gemacht? Ohne laufendes Gewerbe darfst du keine Werbeeinnahmen mit deiner Seite erzielen!

Adiro

Achtung: Adiro wurde im Dezember 2018 geschlossen! Die mittlerweile unter adiro.de/adiro.eu erreichbare Webseite hat damit nichts zu tun.

Adiro war weiteres deutsches Werbenetzwerk, der kontextsensitive Werbeformen anbietet. Diese orientierten sich an deinen Content. Adiro konzentrierte sich auf Intext-Werbungen. Selbstverständlich waren Banner und Skyscraper ebenfalls dabei. Tatsächlich ließen sich die Werbeanzeigen an dein Layout anpassen. Auch die Anzeigenschaltung ließ sich kontrollieren. Sie haben ein eigenes Partnerprogramm ageboten und schon ab 20 Euro ausgezahlt.

plista

Dieser Partner bietet dir kontextsensitive Native Ads an. Sie passen sich optisch wie inhaltlich deiner Seite an. Dadurch wirkt die Werbung unaufdringlich.  Es werden dazu verschiedene Abrechnungsmodelle angeboten. Allerdings schwankt die Vergütung sehr und plista zahlt erst ab 70 Euro aus. Außerdem hast du keine volle Kontrolle über den Inhalt der Ads.

Vorteile

  • Werbung ist unaufdringlich
  • Einfache Handhabung
  • Mehrere Abrechnungsmodelle verfügbar

Nachteile

  • Schwankende CPC-Vergütung
  • Keine volle Inhaltskontrolle
  • Hohe Auszahlungsschranke

Schaltplatz

Der vielseitige Anbieter ist vor allem für kleine Seiten interessant. Sie bieten neben den klassischen Werbeformen wie Intext-Werbung, Art-Layer und Banner auch Sonderformen an. Das sind zum Beispiel Pop-Unders und Billboards. Solltest du nach einer breit aufgestellten Google AdSense Alternative suchst, kannst du hier fündig werden. Bei den Bezahlmodellen bieten sich dir CPC oder TPK. Die Auszahlung beginnt bereits bei 30 Euro.

Diese Vielseitigkeit kann sich jedoch als kompliziert erweisen. Die mangelnde intuitive Bedienung macht es dir nicht gerade leicht. Auch ist der Statistik-Bereich der Werbeformen unausgereift. Das solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du die Anzeigen statistisch unterstreichen willst.

Vorteile

  • Vielseitiges Angebot inkl. Sonderformen
  • Niedrige Auszahlungsschranke
  • Auch für kleinere Seiten geeignet

Nachteile

  • Bedienung manchmal kompliziert
  • Statistik-Bereich unausgereift

Oder du versuchst es mit Affiliate Marketing!

Es gibt neben der Monetarisierung deiner Webseite auch andere Wege. Sicher hast du bei diversen Youtubern und Streamern Links gesehen, die zu diversen Shops führen. Oft preisen diese Leute die Produkte an und verweisen auf den dazugehörigen Link. Sie bemerken dazu, dass du sie mit dem Kauf des Produkts unterstützen würdest. Das stimmt so weit auch. Sollte ein Nutzer das Produkt über diesen Link kaufen erhält der Youtuber oder Streamer eine Provision von 10%.

Das kannst auch du dir zunutze machen. Diverse Online-Händler bieten diese Möglichkeit an. Wenn du es klug anstellst, kannst du durchaus einen ansehnlichen Gewinn erzielen. Produkte an deinen Content zu orientieren, lässt dies nicht wie eine aufdringliche Werbung aussehen.

Amazon PartnerNet

Das Partnerprogramm des Internet-Riesen bietet dir eine breite Palette an Produkten an. Das macht es wahrscheinlicher, zu deiner Webseite passende Produkte zu finden. Die Amazon-Self-Optimizing-Links sind für dich daher interessant. Abhängig von deinem Content wird die entsprechende Werbung angezeigt. Das kann auch in Form von Bannern und Skyscrapers geschehen. Diese Einbindung ist manchmal etwas fummelig.

Vorteile

  • Vertrauenswürdiger und seriöser Anbieter
  • Große Auswahl
  • Provision auf den gesamten Warenkorb

Nachteile

  • Hohe Auszahlungsschranke
  • Geringe Einzelprovision

Ebay Partner Network

Auch das Partnerprogramm von Ebay arbeitet mit Affiliate Marketing. Besonders bei Nischenprodukten kann deine Provision höher ausfallen als anderswo. Wie bei Amazon auch gibt es eine große Produktauswahl, die dir kontextabhängige Werbung ermöglicht. Wenn du also eine bestimmte Marktnische bedienst, kannst du mit Ebay gutes Geld verdienen. Es wird bereits ab 25 Euro ausgezahlt. Jedoch schwankt die Provision bei Auktionen erheblich.

Vorteile

  • Vertrauenswürdiger und seriöser Anbieter
  • Große Auswahl
  • Besonders lukrativ bei Nischenprodukten
  • Niedrige Auszahlungsschranke

Nachteil

  • Bei Auktionen schwankt die Provision

loopingo

Eine Alternative kommt von einem Anbieter, der sich von allen anderen unterscheidet. loopingo hat eine Nische abgedeckt, die sowohl einfach als auch effektiv ist. Dich mag es erstaunen, aber du kannst auch mit Gutscheinen Geld verdienen. Wenn in deinem Blog die Log-Out-Bestätigung erscheint, kannst du mit loopingo einen Gutschein generieren lassen. Zum Beispiel lässt sich dies problemlos mit deinem eigenen Online-Shop verbinden.

Dann lässt du ganz einfach eine Danke-Seite nach jedem Kauf erscheinen, dien einen Gutschein enthält. Die Nutzer werden eher geneigt sein, diese Angebote zu nutzen, wenn sie davon profitieren. Durch entsprechendes Black- und Whitelisting, kannst du die Rabattangebote anpassen. Und zwar so, dass diese für deine Zielgruppe optimiert werden können. Jedoch ist die JavaScript-Integration der Coupons technisch anspruchsvoll. Die Auszahlung erfolgt schon ab fünf Euro.

Vorteile

  • Attraktive Vermarktungsmöglichkeit
  • Mehrwert für Nutzer, steigert deren Zufriedenheit
  • Sehr niedrige Auszahlungsschranke
  • CPC-Abrechnung bei Coupon-Abruf

Nachteile

  • Anspruchsvolle Einbindung
  • Funktioniert nur bei Webseiten mit Log Out/Confirmation Pages