Ich predige ständig: Blogger werden kann jeder! Denn das entspricht auch wirklich den Tatsachen. Natürlich gibt es an manchen Ecken und Kanten ein paar wichtige Punkte, die jeder beachten sollte, wenn er einen gut besuchten Blog erschaffen möchte. Diese gebe ich nun Stück für Stück an dich weiter, also viel Spaß!
An jeder Ecke findet man ein Wort, das in so vielen Aspekten des Webs Bedeutung findet. Mehrwert. Aber was ist das überhaupt und geht es dabei um SEO? Auch. Warum? Weil Google es liebt, wenn Besucher lange Zeiten auf deiner Website bleiben. Länger, als nur wenige Sekunden, in denen der Algorithmus davon ausgehen würde, dass du den Besuchern nicht das lieferst, was sie benötigen, um ihr Problem zu lösen. Oder um die Frage zu beantworten, wegen der sie auf deinem Blog gelandet sind.
Nun ist natürlich immer erst einmal wichtig, zu ergründen, um welche Branche es sich hier handelt. Lieferst du Buchrezensionen, Geschichten aus dem Alltag, Filmkritiken oder Ähnliches, bedienst du eine gewisse Nische, die oft begeisterte Leser findet. Kaum eine Seite, die ein wenig SEO betreibt, versagt mit diesen Themen. Schwieriger wird es zum Beispiel für Fashion- oder Foodblogs. Wer ist kreativ genug, wer hält die Leser am Ball und bietet spannende und revolutionierte Inhalte? Nicht immer geht es darum, seitenweise Texte zu liefern. Bestes Beispiel eben die Fashionszene. Dies sind die moderne Neuerscheinung von Katalogen, in denen sich Besucher Inspiration für den eigenen Kleiderschrank holen. Während man Blogs aus jener Sparte vielleicht noch in rauen Mengen in den Lesezeichen speichert, haben es Rezeptblogs oftmals deutlich schwerer. Denn man kocht nicht vier verschiedene Gerichte am Tag. Manche sind im Speziellen auf der Suche nach veganen Rezepten. Andere wiederum wünschen ausgeflippte Gerichte, der nächste hofft auf sehr einfache Erklärschritte. Nach diesem Prinzip verhält es sich mit einfach allem Blog; DIY, Tierblogs, Produkttests und und und.
Notiere also zunächst die Branche von deinem Blog auf einem Zettel, direkt in der Mitte. Nun kommt ein kleines Brainstorming, das du mit dir selbst machst. Mit diesem und den nachfolgend erklärten Punkten erschaffst du nun nämlich dein ganz eigenes Blogkonzept. ^_^
Was ist Mehrwert eigentlich?
Etwas, das deine Blogbesucher nur bei dir erhalten. Bei Foodblogs sind es spezielle Rezepte oder Tipps. Gerne auch beides. Beautyblogs punkten mit möglichst einfachen Anleitungen, die so noch nie dagewesen sind. DIY Blogs zeichnen sich durch großartige Ideen und ebenfalls den damit verbundenen Anleitungen aus. So geht das die ganze Zeit weiter – du wirst es dir bereits von selbst erklären können. Schreibst du über genau das, was schon zu einem Vielfachen auf zahlreichen anderen Seiten zu finden ist, haben deine Besucher keinen Grund, ausgerechnet bei dir vorbeizuschauen. Trifft das mal auf einen Blogbeitrag zu, ist das natürlich keinesfalls tragisch. Aber das gewisse Etwas sollte vorhanden sein.
Wie kann das gewisse Etwas aussehen?
Auf dem Blog meiner Werbeagentur erkläre ich Unternehmern, dass Mehrwert jede Draufgabe darstellt, die nicht zwanghaft mit dem Hauptthema zu tun hat. Wie sieht es aber mit Blogs aus? Ganz einfach:
- DIY Blog: Biete Freebies an; Druckvorleitungen, die Anleitungen zusätzlich als PDF-Datei zum Download und schreibe Infolisten, wo die einzelnen Bestandteile nachzukaufen wären (lässt sich auch super mit Affiliate-Links kombinieren). Biete zum Beispiel Schwierigkeitsstufen an, bei denen du den Interessierten von Vornherein zeigst, wie tricky etwas nachzubasteln wäre.
- Fashionblog: Hier komen ebenso Nachkauflisten gut an. Genauso auch Tipps für Mode”anfänger”, wie sie manche Stücke kombinieren könnten. Das 1×1 der Mode sozusagen.
- Tierblog: Wichtige Tipps zu Erziehung & Co. sind hier oft gefragt, genauso auch Testberichte zu Futter und Zubehör.
- Testblog: Mitmachaktionen, Listen mit Gewinnspielen, ehrliche Testberichte.
- Rzensionsblog: Hier ist es schon etwas schwieriger, da sich diese Blogs durch die Rezensionen alle an ein gewisses Muster halten. Aber ganz gleich, ob Film oder Buch; biete Infos an. Schauspieler, die hier mitwirken, Seitenzahlen, ISBN, Kauflinks, etc. Vereinfache es deinen Lesern bestmöglich, so viele weiterführende Infos direkt bei dir zu erhalten, wenn die Rezension ihre Neugier weckt. Ohne, dass sie dabei auf eine weitere Website, wie Wikipedia oder dergleichen zurückgreifen müssten.
- Fotografieblog: Ganz klar auch hier an erster Stelle: Tipps. Zu allem. Von der Fotografie selbst bis hin zur Bildbearbeitung. Vielleicht mit mehreren Schwierigkeitsstufen, damit jeder auch schnell das findet, was er braucht.
Natürlich sind das alles nur Anreize. Hast du während dieser Zeilen Ideen bekommen oder möchtest du dir etwas dieser Punkte in dein Konzept mitnehmen, schreib sie alle rundherum auf deinen Zettel auf.
Grundsätzlich kannst du folgendermaßen vorgehen, um weitere solche Tipps selbst zu finden: Deine Branche behältst du von Anfang an im Hinterkopf. Du versetzt dich nun in deinen Besucher. Auf den Blog hast du gefunden, da du dich für das Thema interessierst. Was erwartest du von einer Seite zu diesem Thema? Schwirren dir Fragen im Kopf, die du gerne beantwortet hättest? Mehrwert hat immer damit zu tun, offene Fragen und gleichzeitig auch Probleme aus dem Weg zu räumen.
Gibt es eine goldene Regel für gute Blogeinträge?
Das Wichtigste von allem und damit den Trick 17 habe ich dir bereits zuvor erklärt. Mehrwert. Was kannst du sonst noch tun, um den Inhalt von deinem Blog entsprechend aufzuwerten?
- Rechtschreibung und Grammatik; Typos nimmt dir keiner übel. Aber ab einem gewissen Maß schmerzt es einfach den Augen. Umfragen hierüber ergeben immer wieder, dass Personen Blogs oft trotz tollen Themen verlassen, wenn zu viele Fehler eingebaut werden.
- Strukturiere deine Texte; Schreibe nicht kreuz und quer von etwas, solange es nicht einem Realtalk und damit Meinungsbeiträgen oder Erzählungen aus deinem Leben gleichkommt. Bietest du Anleitungen und dergleichen, sollte auch eine gewisse Struktur vorhanden sein, um nicht zu sehr zu verwirren.
- Lesbarkeit der Texte; Verwende Absätze, Bilder, Aufzählungszeichen, … Eigentlich alles, das dir selbst optisch gefällt. Hauptsache, du erschlägst deine Leser nicht jedes Mal mit einem einzelnen Textblock. Handelt es sich um lange Ratgebertexte, markiere die wichtigsten Stichworte fett, um den Schnelllesern dabei zu helfen, selbst beim Überfliegen alles Relevante erfassen zu können.
- Verwende W-Fragen; Es ist sehr einfache Psychologie: Leser fühlen sich davon angesprochen, wenn du Fragen oft mit einem W beginnst. Wie, was, wieso, warum, woher, und so weiter. Es gibt eine tolle Seite, mit der du oft gestellte Fragen aus Suchmaschinen mittels der Eingabe eines Keywords erhältst: answerthepublic ist ihr Name. (Beim Country einfach auf “DE” umstellen…)
Nimmst du dir diese Punkte ein wenig zu Herzen, wertest du somit schnell den Inhalt und in weiterer Folge deinen gesamten Blog auf. Deine Leser und auch du freuen sich.
Damit wünsche ich dir nun viel Erfolg beim kreieren von tollem Mehrwert! Hast du Fragen zum Thema, dann gerne ab damit in die Kommentare.