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Um erfolgreich zu Bloggen, solltest du nicht gleich wild drauf loslegen. Wichtig ist, dass du dir erstmal Zeit nimmst. Zeit um zu sortieren, zu strukturieren und zu planen. Das klingt vielleicht etwas zäh und hört sich erstmal nach viel Arbeit an, aber sei versichert, die Mühen lohnen sich. Denn du wirst auf Dauer immer mehr Zeit sparen und sogar völlig neue Potenziale entdecken. Außerdem vermeidest du Fehler – Fehler die man sich beim Bloggen keinesfalls erlauben darf.
Der Redaktionsplan – ein Tool mit vielen Möglichkeiten
Eines lässt sich vorab schon mal sagen: Ein Redaktionsplan ist ein wertvolles Tool um strategisch gut – und vor allem erfolgreich – zu Bloggen. Mit ihm lässt sich die Leserschaft nicht nur besser an sich binden, sondern zeitgleich auch neue generieren. Wie genau das funktioniert? Eigentlich ganz einfach: Mit Überblick und Disziplin. Denn nur wenn du regelmäßig interessante wie auch spannende sowie aktuelle Inhalte präsentierst, wird dein Content-Marketing auch wirklich erfolgreich. Wobei man gleich dazu sagen muss, dass es nicht nur um die Regelmäßigkeit geht! Der Zeitpunkt einer Veröffentlichung muss vor allem stimmen!
Am besten gelingt dir das, wenn du dir gleich zu Beginn eine Deadline setzt. Und zwar bevor du deine Ziele und Aufgaben definierst. Du startest quasi nicht am Anfang, sondern genau am Ende deiner Kampagne. Wie du diese Planung am besten gestaltest, dafür genau dient der Redaktionsplan. Denn durch ihn disziplinierst du dich automatisch selbst. Außerdem sorgt der Plan sehr wirkungsvoll dafür, dass die Erstellung und Veröffentlichung deines Blogs, mit genau der gleichen Aufmerksamkeit und Dringlichkeit verfolgt wird, wie all deine anderen Aufgaben um dich herum.
Einen solchen Redaktionsplan zu erstellen ist nicht wirklich kompliziert. Am besten gelingt dir das mit einer einfachen Excel-Tabelle. Dort kannst du alle wichtigen Eckdaten eintragen und deine Themenrecherche dokumentieren und strukturieren.
Inhalte eines Redaktionsplans
Was genau alles in deinen Redaktionsplan muss, richtet sich schlussendlich nach dir selbst und der Größe deines Content-Marketings sowie nach der Häufigkeit deiner Blog-Beiträge und nach den genutzten Formaten. Jedoch sollten folgende Punkte darin nicht fehlen:
- Das genaue Datum der Veröffentlichung
- Der Autor des Blogs
- Der genaue Abgabetermin
- Das Thema des Blogs
- Die definierte Zielgruppe
- Die genutzten Formate (Artikel, Blog-Post, Interview, E-Book, Whitepaper etc.)
- Die gewünschten Keywords (hier empfiehlt sich die Google-Keyword-Analyse)
- Die Call-to-Action’s (Newsletter, Downloads, Recherchen etc.) welche eingesetzt werden sollen
- Den aktuellen Status der einzelnen Projekte
Natürlich geht’s auch komplexer und detaillierter, wenn dies gewünscht und erforderlich ist. Ist dies der Fall, dann macht es durchaus Sinn noch folgende Punkte mitaufzunehmen:
- Die Definition, wer für die finale Freigabe des Contents zuständig ist
- Die Angaben zu alternativen Titeln sowie Zielpublikationen
- Die Details über Buyer-Persona einzelner Kampagnen
- Die Informationen über den Gesamterfolg der Kampagnen
Ganz hilfreich kann auch noch die Anlage eines zusätzlichen Dokuments sein, in welchem alle Idee für das Content-Marketing gesammelt werden. Ein sogenanntes Auffangbecken für alle Einfälle und Vorschläge aus dem Brainstorming. Weiter empfiehlt sich noch das Anlegen einer Überschriften-Liste, welche gleichzeitig auch als erweiterte Themen-Liste dient.
Der Redaktionsplan – ein wertvoller Themen-Finder
Wer kennt es nicht. Die Suche nach ständig neuen Themen. Hier ist der Redaktionsplan ein regelrechter Themen-Finder. Schließlich sind in ihm schon alle bereits geplanten Kampagnen und Aktionen aufgeführt und dokumentiert. Und genau daraus lassen sich immer wieder neue Themen ableiten. Wenn also mal eine Schreib-Blockade einhergeht, lohnt sich ein Blick in den Redaktionsplan. Schau dir hierzu einfach mal genauer deine laufenden oder vergangene Kampagnen an. Denn nicht selten entdeckt man das eine oder andere Ereignis, aus welchem sich ein neuer Beitrag kreieren lässt. Während du das tust, solltest du dir folgende Fragen stellen:
- sind alle relevanten Themen abgedeckt?
- welche (wichtige) Themen fehlen bisher?
Du wirst nach einiger Zeit feststellen wie sehr sich deine Sicht auf die Dinge ändert und wie umfassend Content-Erstellung sein kann. Sicher benötigt es ein wenig Übung und Zeit. Aber herauskommt deine ganz eigene und für dich passende Content-Marketing-Strategie. Denn nur wenn du regelmäßig – zum Beispiel Quartalsweise – alle wichtigen Punkte überprüfst, wirst du erkennen, dass dies eine sehr praktische Methode ist um deine Content-Marketing-Strategie stets im Blick zu behalten. Dies führt schließlich dazu, dass du sehr wertvolle Antworten auf beispielsweise folgende Fragen erhältst:
- konzentriere ich mich zu stark oder zu wenig auf bestimmte Themen?
- müssen bestimmte Themen eine größere Rolle spielen?
- ist die Zielgruppe und deren Bedürfnisse/Wünsche eindeutig definiert?
- spiegeln sich die Themen und Kanäle meines Content-Marketings in der Kernzielgruppe wider?
Abschließendes Fazit
Der Redaktionsplan ist ein zentrales Dokument in dem alle für den Content relevante Themen – und die dazugehörigen Prozesse – zusammengefasst sind. Denn durch das disziplinierte dokumentieren der jeweiligen Ereignisse und Fortschritte, behält man stets den Überblick, kann bei Bedarf rechtzeitig reagieren und hat die Deadline stets im Blick. Und es ist ein wunderbares Instrument, um versteckte Potenziale zu erkennen und aufzudecken. Ergo, jede Investition in einen Redaktionsplan ist absolut lohnenswert, wenn man dauerhaft erfolgreich Bloggen will!