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Du hast dich dazu entschieden, eine Website aufzumachen? Die Domain ist bereits registriert? Gut, dann fehlt ja nur noch der passende Webhoster, auf dem deine Seite ein Zuhause finden kann! Doch: wer sich als Neuling mit der Materie noch nicht auskennt, hat die Qual der Wahl. Welcher Host ist gut für mich? Nach welchen Kriterien soll ich meine Auswahl treffen? Keine Sorge – Hilfe naht! In diesem Artikel nehme ich dich an die Hand und zeige dir genau, auf was du zu achten hast, bevor der Überweisungsträger ausgefüllt wird …
Die Leistungsfähigkeit
Zuerst empfehle ich dir, dich für ein Webhost Modell zu entscheiden. Erwartest du viele Besucher auf deiner Seite, brauchst du eine sehr leistungsfähige und teure Infrastruktur – einen dedizierten Server. Hierbei mietest du quasi ein „Haus“ ganz für dich alleine. In den meisten Fällen kann jedoch bedeutsam tiefer gestapelt werden. Beim „Shared Hosting“ wirst du sozusagen Mitbewohnern in einer „WG“ – und musst mit Beschränkungen leben. Achte bitte auf folgendes:
- Wie viele Domains und Datenbanken kann ich hinzufügen?
- Gibt es Bandbreitenbeschränkungen?
- Wie groß ist der Speicher für meine Website (inklusive Bilder, Videos etc.)?
- Kann ich meinen Account leicht verwalten (z. B. mit cPanel)?
- Ist es möglich, E-Mail Accounts zu erstellen?
Ein sehr entscheidendes Qualitätskriterium ist die sog. „Uptime“, also die Zeit in der deine Website erreichbar ist. Es ist völlig normal, dass es zu kleinen „Downtimes“ kommt, wo deine Page für einige Sekunden nicht erreichbar ist. Auch musst du damit leben, dass aufgrund von geplanten oder ungeplanten Wartungsarbeiten deine Site ab und an vom Netz getrennt wird. Du solltest kontinuierliche Verbindungsproblemen aber nicht akzeptieren! Gerade bei extrem billigen Angeboten werden kleine Ressourcen auf zu viele Websites verteilt. Die Folge: Downtimes oder eine verlangsamte Ladegeschwindigkeit. Gerade wenn du deine Seite bei Google platzieren möchtest, ist Geschwindigkeit sehr wichtig! Und sein wir mal ehrlich: Nichts ist nerviger als darauf zu warten, dass eine Seite endlich lädt …
Die Security
Möchtest du WordPress verwenden, um deine Inhalte bereitzustellen? Dann bringe in Erfahrung, wie dein Hoster in spe mit Hackerangriffen umgeht. Gerade WordPress ist leider sehr anfällig und werden oft gekapert. Gehackte Seiten können meist nur durch Backups wiederhergestellt werden. Ein guter Webhost erlaubt dir diese automatisch zu anfertigen zu lassen, stellt mit Viren infizierte Dateien in Quarantäne und hilft dir, deine Daten zu retten. Ein schlechter Host stellt dir eine Strafgebühr in Aussicht, weil du einen Hackerangriff zugelassen hast!
Planst du ein Shopsystem zu betreiben? Dann stelle sicher, dass du SSL Zertifikate leicht erstellen kannst. Werde ruhig pro-aktiv und frage, mit welchen Maßnahmen der Host die Sicherheit deiner Daten gewährleistet. Hier am falschen Ende zu sparen, kann sehr teuer enden!
Der Support
Je bedeutsamer deine Seite, desto entscheidender ist ein guter Support, der dir Tag und Nacht zur Seite steht. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass nichts grausamer ist, als sich alleine durch Fehlermeldungen zu kämpfen. Ein guter Webhost macht mehr als er muss und hilft auch mal bei der Konfiguration von Scripten und Co. Die Bedeutsamkeit eines kompetenten Supports kann nicht stark genug betont werden. Stelle sicher, dass du den Host jederzeit via E-Mail, Ticketsystem, Messenger oder Telefon erreichen kannst. Scheue dich auch nicht, eine technische Frage zu stellen, bevor du einen Hosting Vertrag abschließt!
Die Testberichte
Einen guten Hoster erkennt man natürlich auch an den Erfahrungen, die Kunden gemacht haben. Beim Durchstöbern des Web ist jedoch Vorsicht geboten! Auf dubiosen Seiten finden sich oft erfundene Reviews, die einzig und allein geschrieben wurden, um eine Vermittlerprovision zu einzuheimsen. Oftmals sind Forenbeiträge z. B. bei „Webhosting Talk“ jedoch sehr aufschlussreich, da die Anbieter dort oftmals selber auftreten. Auch wer auf Social Media freundlich und kompetent Fragen beantwortet, erarbeitet sich Vertrauen. Das Webhosting ist ein komplexes Geschäft in dem Erfahrung und technisches Wissen das A und O sind. Es ist niemals empfehlenswert, den günstigsten Hoster zu wählen. Es lohnt sich ein wenig mehr Geld auszugeben, um die Sicherheit zu haben, bei einem Vollprofi gelandet zu sein.