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Heute gibt es einen Gastbeitrag von der lieben Birgit Lorz von fibb.de!
Ab der Geburt des ersten Kindes wird einiges anders. Klar, bleibst du als Mutter die erste Zeit zuhause – und selbstverständlich geht der Vater weiter auf die Arbeit.
Ist das wirklich so normal?
Ich verstehe es immer noch nicht, wie sich Frauen immer wieder in diese Ecke drängen lassen. Einige Jahre nur noch Mutter und Hausfrau sein – das mag bequem und schön für die Kinder sein. Aber für dich als Arbeitnehmerin, als gelernte Fachkraft und als gerne arbeitender Mensch sind diese Jahre vergebene Zeit. Bitte nicht falsch verstehen! Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind die wichtigsten und schönsten überhaupt! Aber dein Mann geht doch auch auf die Arbeit, oder?
Arbeiten als Mutter geht nur mit einer guten Planung und viel Phantasie
Ich gebe zu, ich wäre niemals als Mutter von so einem kleinen Mäuschen acht Stunden auf die Arbeit gefahren. Mit Fahrtweg, Pausen und wer weiß noch was für Zeitfressern hätte ich meine Kleinen vielleicht noch eine Stunde am Tag gesehen. Stimmt! So eine Arbeit hätte mir die Lust zum Arbeiten vermiest.
Aber es geht auch anders. Wenn du etwas über den Tellerrand hinausschaust, gibt es heute unzählige Möglichkeiten dich im Internet selbstständig zu machen. Nein, ich rede dabei nicht von diesen unseriösen Heimarbeiten, die allerorten angeboten werden.
Als was selbstständig machen: Die Idee wird geboren!
Als meine zwei Großen ungefähr drei Jahre alt waren, habe ich einem anderen „Baby“ auf die Welt geholfen: Meinem ersten Blog. Das ist jetzt schon über 20 Jahre her – und ich darf heute zugeben:
Es war die beste Idee, die ich hatte!
Zu welchem Thema du so einen Blog eröffnest, kannst nur du alleine sagen – als Ideengeber findest du hier viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass dir das Thema Spaß macht und du dir vorstellen kannst, viele Beiträge darüber zu verfassen. So ein Blog kannst du immer dann befüllen, wenn deine Kleinen es dir „erlauben“. Es wird natürlich einfacher, wenn sie im Kindergarten oder in der Schule sind. Aber fang ruhig schon vorher damit an. Bis so ein Blog wirklich Besucher hat, kann dauern.
Aller Anfang ist schwer
Gerade wenn du dich mit dem Thema noch nie beschäftigt hast und vielleicht technisch genauso untalentiert bist wie ich – befürchtest du, dass du es nicht schaffst, ein Blog auf die Beine zu stellen. Aber glaub mir: Auch du kannst es. Es gibt sehr gute Beschreibungen im Netz, wie du anfängst. Zuerst musst du dir natürlich ein Blog erstellen. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung geht das relativ einfach.
Danach kannst du schon (fast) mit den ersten Artikeln anfangen. Ein wenig Planung, Zeitmanagment und Weitsicht vorab – und dein Blog läuft in ein paar Monaten.
Zeitmanagement ist alles!
Als ich anfing meine Blogs zu befüllen, war ich echt so blauäugig und dachte mir, dass mach ich wenn die Kleinen schön brav neben mir spielen. Das hat auch super funktioniert – zumindest bei meinem Großen. Er war (die ersten Jahre) ein echter Engel und war zufrieden, wenn ich in Sichtnähe war. Ich schrieb täglich ein oder zwei Stunden – die restliche Zeit war ich Mutter und Hausfrau.
Dann kam mein Zweiter – und forderte mich mit Haut und Haaren. Nebenbei tippen? Fehlanzeige!
Plane dir kinderfreie Zeit ein
Egal, ob du die Kleinen einmal die Woche für einen Vormittag zur Oma bringst, sie täglich für zwei Stunden in die Krippe gibst – oder welche anderen Ideen du hast. Nutze sie! Richtig arbeiten, einen Text planen und umsetzen geht (mit den meisten Kindern) nur, wenn sie nicht da sind. Die Mütter, die einen solchen kleinen Schatz haben, wie mein erster Sohn war, können sich glücklich schätzen. Allerdings bleibt das eben nicht immer so. Was tut ihr, wenn eure kleinen Engel in die Trotzphase kommen? Ihr braucht kinderfreie Zeit für euer Blog!
Wo ist der Vater?
Auch ich habe diesen Fehler gemacht. Mach nicht auch du ihn. Ich dachte, wenn ich selbstständig sein will – Wenn ich mir erlaube meinen Blog aufzubauen – dann ist es auch mein Problem, wo die Kinder derweil sind. Aber mal ganz ehrlich: Von allein hast du die Kinder auch nicht bekommen – da gehören auch zwei dazu. Warum nicht auch, wenn es um die Betreuung geht?
Ja, ich höre dich schon lamentieren… ja, aber… er arbeitet doch…. er muss doch schon…. Ja und? Du möchtest in ein paar Monaten zumindest einen netten Nebenverdienst mit deinem Blog aufbauen. Also das sollte dem Vater mindestens einen Abend der Woche wert sein! Ein Abend, an dem du in Ruhe die neuen Themen planen und vorskizzieren kannst.
Gerade wenn deine Kinder noch nicht in die Krippe oder den Kindergarten gehen, brauchst du die Zeit!
Blogge regelmäßig
Nun hast du dir die Zeit freigeschaufelt, um jede Woche ein paar Stunden etwas für deinen Blog zu tun – nun tu es aber auch! Schreibe jede Woche einen oder zwei Texte und veröffentliche sie. Bei WordPress kannst du Artikel auch planen – nutze es, um Wochen zu überbrücken, in denen du nicht schreiben kannst. So erscheint beispielsweise auch während deines Urlaubs ein Text.
Hast du den Text für deinen Blog für diese Woche fertig? Und noch etwas Zeit? Dann lese dich ein, was du noch tun kannst, um deinen Blog voranzubringen. Bloggen besteht nicht nur aus Text schreiben und veröffentlichen. Bestimmt nicht! Es gibt noch so viele Möglichkeiten, die du nutzen kannst.
Nur wer schreibt, der bleibt
Mir passiert es immer wieder: Ich habe die Idee für meinen nächsten Beitrag auf meinem Blog! Tschaka! Die Idee ist genial. Doch ich habe keinen Kugelschreiber ohne ähnliches in der Nähe. Ich wette ein zu vier, dass ich morgen, wenn ich den nächsten Text anfangen will, nicht mehr weiß, was ich für eine tolle Idee gerade hatte. Deshalb: Schau, dass du immer – wirklich immer – irgendetwas dabei hast um deine Ideen zu notieren.
Mittlerweile tippe ich mir die Idee in Kurzfassung als Notiz in mein Handy. Das reicht meist schon als Gedankenstütze.
Nutze die Zeit
Was du keinesfalls machen solltest: Die wenigen Stunden die du für deinen Blog zur Verfügung hast, anderweitig zu verplanen. Die Bügelwäsche muss noch gemacht werden? Die Freundin hat dich zum Kaffee eingeladen? Echt? Hallo! Du bist gerade auf der Arbeit! Wenn du irgendwo einen Minijob hättest kämst du doch auch nicht auf solche Ideen, oder? Sieh es als deine Arbeit an, auch wenn es anfangs noch kein Geld dafür gibt.
Soviel Zeit – so viele Wochen und Monate – in denen du in Ruhe deinen Verdienst für später vorbereiten kannst, hast du nie mehr! Nutze sie!