So nutzt du die Kritik der Leser zu deinem Vorteil

Hand auf’s Herz – niemand wird gerne kritisiert. Als Blogger muss man allerdings irgendwann damit umzugehen lernen und das ist Fakt. Auch ich habe in den vielen Jahren meiner Zeit, die ich mich nun schon online auf den verschiedensten Seiten tummle, immer wieder welche einstecken müssen. Nicht immer war sie konstruktiv und nicht immer habe ich wirklich eine hilfreiche Lehre für mich daraus ziehen können. Aber irgendwann ist einfach dieser Punkt erreicht, an dem man gar nicht mehr wütend wird, wenn es negative Worte hagelt. Wie auch dir das gelingt, erzähle ich dir jetzt in diesem Blogartikel.

Nur nicht zu Herzen nehmen, es geht nicht um dich

Tatsächlich gibt es sie, diese konstruktive und hilfreiche Kritik, die dir dabei weiterhelfen wird, dich zu entwickeln. Ein Leser, der dir aufzeigt, dass du einen Blogartikel ein wenig zu komplex geschrieben hast. Oder dass noch Fragen offengeblieben sind. Dass womöglich deine bisherige Art, an deine Artikel heranzugehen, nicht wirklich einen Mehrwert beinhält.

So ein Kritik ist ein Kompliment an dich. Jemand nimmt sich da gerade extra Zeit dazu, um dich in einem Prozess zu unterstützen, der dich nachhaltig weiterbringen wird.

Anders sieht es natürlich aus, wenn die negativen Worte zu einem persönlichen Angriff gegen dich mutieren. Aber auch hier musst du einfach einen kühlen Kopf bewahren. Das hat nichts mit dir zu tun. Lösch einen Kommentar, der weder dir, noch deinen Lesern Mehrwert bietet und fertig. Denk gar nicht weiter darüber nach. Es ist nich deine Pflicht, Hatern eine Plattform zu bieten.

Es geht ohnehin in keinem der Fälle um dich. Weil lediglich das Produkt zählt, das du anbietest – und eine Meinung dazu zu haben ist das Recht eines Jeden. Warum also persönlich angegriffen fühlen? Ich weiß, dass es sich manchmal so anfühlt, als würde man dich gerade für die nächsten zehn Jahre verfluchen. Du denkst dir manchmal vielleicht sogar, dass du gar nicht nach dieser Meinung gefragt hast und ob du da tatsächlich darauf reagieren solltest. Aber an dieser Stelle vergisst du eine wichtige Sache: Du bist Blogger. Ein Mensch, der auf einer frei zugänglichen Website Inhalte zur Verfügung stellt. Du lebst von konstruktivem Austausch. Sei daher offen dafür.

Niemand schreibt dir vor, jeden Tipp, jeden Input und jedes Feedback sofort umzusetzen. Nimm die Kritik an, denk darüber nach und schließe bei Bedarf mit ihr ab. Wenn dir nicht zehn von zwölf Leuten sagen, dass deine Erklärungen unglaublich kompliziert waren, ist das Problem ohnehin bei dieser einen Person zu suchen, die nicht damit zurechtkommt. Auch hier gilt wieder: Das ist nicht dein Problem, also mach es auch nicht zu dem deinen.

Mit der Bekanntheit wird die Kritik steigen

Das ist ein kosmisches Gesetz, das du bei Stars und Sternchen und bekannten Personen aus dem WWW überall live miterleben kannst. Es gibt immer jemanden, der etwas an dem auszusetzen hat, was du machst.

  • Lösch deinen Kanal, du schreibst nur Unsinn. Eine nette Nachricht, weil du ein einziges Mal einen Blogartikel geschrieben hast, für den du dich nicht ausreichend informiert hast. Was soll’s, sowas passiert. Nobody is perfect. Nimm ihn runter oder korrigiere ihn und denk einfach nicht mehr dran. Lass dich nicht von so etwas in deinen Schlaf verfolgen, das blockiert dich bloß. Stattdessen ziehst du einfach eine Lehre daraus. Glaub mir, das passiert dir kein zweites Mal, dass du einen schlecht recherchierten Artikel schreibst.
  • Wie kann man nur so denken/handeln!!! Eine Aussage, die ganz gerne mal in den Raum geworfen wird, weil man sich zu irgendetwas bekannt hat, das nicht der allgemeinen Meinung entspricht. Insbesondere Meinungsblogger werden oft mit derlei Vorwürfen konfrontiert. Nun, du hast hoffentlich gewusst, worauf du dich einlässt, bevor du das veröffentlich hast. Zu deiner persönlichen Meinung solltest du stehen, denn es ist die deine. Wird dein Blog dadurch quer durch die sozialen Netzwerke geteilt? Das bringt dir Klicks, sei doch froh darum. So etwas ist eine allgemeine Taktik, die viele Blogger für sich nutzen – Stichwort Negativschlagzeilen! Auch negative Aufmerksamkeit ist schließlich Aufmerksamkeit.
  • Ich mag deinen Blog nicht. Sagte er und kam nie wieder. Warum noch weiter drüber aufregen, ist doch sein gutes Recht, eine Meinung dazu zu haben? Geschmäcker sind verschieden und genau das ist auch gut so. Lass denjenigen seinen Weg ziehen, wenn er möchte und gut ist.

Diese drei Beispiele legen dir vielleicht schon nahe, worauf ich hinausmöchte: Filtere Kritik, die du erhältst.

Alles, was dich weiterbringen wird und dir ein guter Ratgeber sein könnte, wird angenommen. Du musst es nicht umsetzen, aber solltest ruhig wertschätzen, was man dir gegeben hat – aus anfangs genannten Gründen. Der Rest kann einfach weg. Aber das lernt man mit der Zeit.