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Blogs, die sich auf ein bestimmtes Thema spezialisieren, fallen unter die Definition einer Nischenseite. Nicht immer steht das Geld verdienen bei der Eröffnung dieser Seite im Vordergrund.
Ein Blog braucht eine überzeugende Persönlichkeit. Da es dein Blog ist, dürfte es dich natürlich nicht wundern, dass er ein Stückchen von dir vorweisen wird. Natürlich ist es trotz allem nicht zwingend notwendig, dass du deinen Lesern etwas über dich verrätst. Vor allem bei jenen Seiten, die sich auf eher seriöse Themen spezialisieren, erwartet der Besucher nicht viel über den Betreiber zu erfahren. Geht es aber um sehr persönliche Dinge, wie zum Beispiel die Kindererziehung, dann möchte der Leser in der Regel auch erfahren, wer da eigentlich schreibt. Der Grund dafür ist rein psychologischer Natur: Kann mir derjenige, der hier Tipps gibt, auch wirklich helfen? Ist er ein Experte? Woher weiß ich, dass das funktionieren wird? Solche Fragen tauchen schnell in Verbindung mit gelesenem Inhalt auf.
Wie du Botschaften mit auf den Weg gibst
Seine eigenen Erfahrungen miteinzubinden ist ein Trick, der zu den Grundlagen der Verkaufspsychologie gehört. Ein bisschen was aus diesem Gebiet zu beherrschen ist auch für die Betreuung eines Blogs sehr vorteilhaft. Schließlich hilft dir dieses Wissen dabei, die Inhalte möglichst ansprechend aufzubereiten.
Nicht immer geht es rein um die Optik und die Tatsache, dass man wertvolle Tipps parat hat. Wird der Inhalt nicht gut aufbereitet, überwindet sich nur ein Bruchteil der eigenen Zielgruppe dazu, diesen auch wirklich aufzunehmen.
Wir Menschen sind in der Regel sehr empathische Persönlichkeiten. Ob also bei der Wiedergabe persönlicher Erfahrungen maßlos übertrieben wird, ist daher meist sehr gut abzuschätzen. Und Mal unter uns: Du wärst selbst auch nicht begeistert darüber, wenn dir einfach frech ins Gesicht gelogen wird, oder?
Es kann natürlich vorkommen, dass du über Dinge schreibst, bei denen du kaum bis gar keine eigenen Erlebnisse einbringen kannst. Entweder, weil du nur deine Gedanken zu etwas teilst oder weil du dich in einem dafür gänzlich unpassenden Metier bewegst. Gamingblogs zum Beispiel sind ein passendes Fallbeispiel. Was interessiert es hier die Besucher, was der Autor selbst bevorzugt oder inwiefern er schon bei Level XY versagt hat? Hier zählen Tipps – und zwar effektive, denn sonst wird einfach nach der nächsten Seite gesucht. Besonders für solche Seiten ist es wichtig, eine Botschaft zu entwickeln, die auf ganz anderer Ebene an den Besucher herangetragen wird. Etwa, dass Gaming ein geniales Hobby ist und man sich keinesfalls dafür schämen muss. Weitere Beispiele für Botschaften wären:
- Mama-Blogs: Niemand macht alles falsch, aber auch keiner alles richtig.
- Buchblogs: Reviews sind toll, die eigene Meinung noch besser!
- Fashionblogs: Dress for yourself!
- Beautyblogs: Du schminkst dich für dich selbst, für niemand anderes.
- Interiorblogs: Hauptsache, du fühlst dich in deinem Zuhause wohl!
Letzten Endes darfst du nicht vergessen, dass es keinesfalls die Aufgabe deines Blogs ist, den Besuchern etwas vorwegzunehmen.
Du nimmst sie an die Hand, führst sie in gewisse Themengebiete ein und beratschlagst sie. Einfach, weil du eine außenstehende, hoffentlich objektive Person bist. Nicht mehr und auch nicht weniger.
In weiterer Folge ist es wichtig, dass du deine Botschaft(en) so rüberbringst, wie sie auch wirklich ankommen sollen.
Wie es von anderen aufgenommen wird, kann niemand vorhersagen. Doch du kannst beeinflussen, was genau von all deinen Gedanken du zu Wort bringst. So ist es ziemlich schwierig, sehr emotionale Themen in die Welt zu tragen, bei denen eine Diskussion vermieden werden kann.
Ernste Blogs, die sich mit Dingen wie Mobbing oder auch Politik beschäftigen, haben bestimmt mehr Arbeit damit, Streits in ihren Kommentaren zu schlichten, als ein Technikblog, der die neueste Spiegelreflex mit all ihren Vorzügen vorstellt.
Die gute Nachricht an dieser Stelle: Solche Ausfälligkeiten kommen trotz allem noch mehr im Social Media Bereich vor, als in der Kommentarsektion von Blogs. Und wenn, dann kann man so etwas eher auf Seiten von offiziellen Nachrichtenstellen beobachten.
Dennoch ist es gut und auch wichtig, sich auch mit den dunklen und nicht so schönen Seiten des Bloggens auseinanderzusetzen.
So gehst du mit schwierigen Situationen um
In einer schwierigen Situation ist es wichtig, zu reflektieren. Atme durch, vermeide absolute Aussagen und versuche, negative Gedanken mit guter Laune zu zerstreuen.
Vergiss nicht, dass im ersten Moment meist alles ein wenig ernster wirkt, als es ist.
Nun, es kann auf einem kaum besuchten Blog genauso vorkommen, wie auf einem solchen, der täglich von tausenden Menschen aufgerufen wird, dass einmal ein Eklat bevorsteht. Ob nun du selbst es bist, die mit einem Leser in einem Streit ausbricht – aus welchem Grund auch immer – oder weil zwei Personen in den Kommentaren keine niveauvolle Gesprächskultur besitzen. Ganz egal, wie es zustande kommt, du stehst dafür in der Verantwortung.
Das Netz wird trotz modernster Technik, durch welche sich IP-Adressen und weitere prekäre Daten schnell von den Behörden ausforschen lassen, stets unter dem Deckmantel der Anonymität zum Schauplatz von nicht ganz so netten Zwischenfällen. Auf YouTube, Twitter & Co. kann man sich als Nutzer schnell aus der Affäre ziehen, doch dein Blog liegt in deiner Verantwortung. Was also tun, wenn etwas passiert?
Suche das Gespräch mit einer Person, um die du dich sorgst. Vermeide es zudem, dies in aller Öffentlichkeit zu tun, denn das könnte peinlich für denjenigen werden. Biete dich an, wenn du möchtest. Aber zwinge keinen zu etwas, das derjenige nicht möchte.
Bei einer Drohung ist es an dir, denjenigen schnellstmöglich aufzufordern, dies zukünftig zu unterlassen. Je nachdem, wie heftig es ist, besteht sogar eine Meldepflicht. So etwa, wenn jemandem mit dem Mord gedroht wird. Eine solche Pflicht zur Meldung besteht auch dann, wenn jemand klare Selbstmordabsichten äußert.
Bemerkst du zum Beispiel durch das, was ein Leser schreibt, dass dieser unter schweren Depressionen leidet, kannst du etwas tun, ohne offensichtlich aktiv zu werden. Überlege, wie es in deinen Blog passt, etwas zum Thema der Depression zu schreiben und binde dies in deinen nächsten Artikel mit ein. Weise auf Hotlines hin, die bei Problemen jederzeit zur Verfügung stehen. Nicht du bist es, die selbst ein Gespräch beginnen muss, aber es ist ein netter Zug von dir, hier Aufmerksamkeit zu zeigen. Wer weiß – vielleicht bist du es, die denjenigen davor bewahrt, sich etwas Schlimmes anzutun?
So etwas lässt sich auch gut umsetzen, wenn du mitbekommst, dass jemand unter deinen Lesern gemobbt wird. Besteht keine akute Sorge, dass etwas passiert, kannst du diese Leute auch direkt ansprechen, sofern du das Gefühl hast, dass das in Ordnung wäre.
Wird jemand beleidigt, so ist es in deinem Interesse, auch dies zu unterbinden und denjenigen darauf hinzuweisen, dass du so ein Verhalten nicht duldest. Schließlich willst du nicht, dass dir Besucher vergrault werden, oder? Ganz gleich verhält es sich bei jeder Art von Diskriminierung.
Egal, was auch passiert, du darfst Eines nie vergessen: Lass das nicht zu nahe an dich ran! Indem du eine gewisse Distanz zu solchen Dingen wahrst, achtest du auf dich selbst. Und immerhin bedeutet das nicht, dass dir deswegen egal ist, was mit jenen Leuten geschieht.
Diese Fehler musst du unbedingt vermeiden
Kommen wir zurück zum Kernthema von diesem Blog. Was musst du vermeiden, wenn du mit deinem Blog erfolgreich sein möchtest? Bloggen selbst wirkt ja immer sehr einfach. Viele arbeiten einfach drauf los, eröffnen einen Blog und bemerken gar nicht, dass sie dadurch geradewegs in die ersten Probleme schlittern.
Ich gehe natürlich noch im Detail auf jeden einzelnen Punkt ein. Hier sind zunächst die größten Fehler beim Bloggen kurz zusammengefasst:
- Unklare Ziele
- Fehlende Strategie
- Keine Handlungsaufforderung
- Ungeduld
- Übertriebene Eigenwerbung
- Schlechte Rechtschreibung
- Langweilige Überschriften
- Überoptimierte SEO-Texte
- Zu viel Off-Topic
- Der Blog wirkt selbstverliebt
- Fehlende Back-Ups
- Keine Reserveartikel
Setzt du dir mit deinem Blog keine Ziele, so weißt du auch nicht, wo dich der Weg mit der Website am Ende hinführen soll. Es ist schwierig, in so einer Konstellation entsprechende Maßnahmen zu setzen, um etwas zu erreichen.
Wenn du deine Seite über mehrere Jahre hinweg betreibst, wird es mit der Zeit auch sehr schwierig, ein immergleiches Ziel zu verfolgen. Immerhin ist es in deinem Interesse, mit aktuellen Trends mitzuhalten, um bei den Lesern in Erinnerung zu bleiben.
Hier ein Beispiel: Über die Jahre hinweg hat sich Pinterest zu einer sehr starken Plattform entwickelt. Es ist kein notwendiges Ziel, auch daran teilzuhaben und sich aktiv bei der Streuung der eigenen Inhalte über diesen Kanal zu beteiligen. Dennoch hilft es, um noch mehr Traffic aufzubauen. Anders verhält es sich aber Beispiel Buchrezensionen. Wer noch heute am Trend von vor einigen Jahren festhält und massiv spoilert, wird seine Leser sehr unglücklich machen und mitunter so einige Besucher verlieren. Damit du selbst herausfindest, was genau die Trends für dich sind, welchen du Priorität schenken solltest, musst du einfach nur die eigene Branche beobachten.
Um die eigenen Ziele umzusetzen, ist eine klare Strategie wichtig. Forderst du deine Besucher dazu auf, zu vielen gleichzeitigen Handlungen auf einmal nachzugehen, so zählt dies als einer der größten Fehler des Bloggens.
Stell es dir vor wie im realen Leben, wenn du ein Geschäft betrittst und von vornherein keine Ruhe hast: Die Verkäuferin, welche dich erblickt, stapft sofort auf dich zu. Neben dir steht ein Korb mit Proben, die du allesamt durchtesten solltest und genau vor dir blinkt eine Leuchtreklame fröhlich vor sich hin, die auch beachtet werden möchte. Ähnlich verhält es sich mit Blogs, die einfach zu viele Handlungsaufforderungen auf einmal propagieren.
Keine Sorge, du darfst deinen Leser natürlich mit allem konfrontieren, was du zu bieten hast. Ob es sich dabei um einen Newsletter handelt, oder um deine eigenen Favoriten unter allen Blogeinträgen. Aber tu dir selbst dabei einen Gefallen und behalte Besucher länger, indem du das gut portionierst. Ein Besucher wird ohnehin durch deinen Blog scrollen, wenn ihm gefällt, was er findet. Teile so etwas also gut auf der Startseite oder auch in deiner Sidebar auf.
Aber was für Handlungsaufforderungen kannst du denn überhaupt anbieten? Wenn du nun betrübt den Kopf sinken lässt und glaubst, dass dein Blog kein Potential für so etwas hast, dann täuscht du dich ganz gewaltig. So etwas lässt sich nämlich mit jedem Thema verwirklichen.
Ein Blog, der sich mit Fotografie beschäftigt, kann zum Beispiel einen E-Course anbieten, in dem Interessierten beigebracht wird, wie die Nachbearbeitung erfolgen kann. Hier wäre eine mögliche Handlungsaufforderung ein Angebot zu einem kostenlosen Test von 30 Tagen – oder zum Beispiel das erste Kurskapitel gratis. Wer keine eigenen Produkte kreiert, kann dennoch mit einem freundlichen Hinweis auf den Newsletter punkten und so eine Option zur regelmäßigen Kontaktaufnahme herstellen. Denn nicht selten verursachen ausgerechnet jene Mails eine große Menge Traffic. Schließlich möchten diejenigen, die sich für den Newsletter anmelden, dass du ihnen diese Mails zukommen lässt.
Du vertraust damit einem gänzlich unberechenbaren Faktor: Wird sich der Besucher an dich und deine Seite erinnern?
Auch eine ganz unscheinbar wirkende „Read More“-Linie, die es auf vielen Blogs gibt, ist eine Aufforderung zur Handlung. So hast du zum Beispiel die Möglichkeit, mit ganz kurzen Textausschnitten zu locken, ohne den Besuchern bereits auf der Startseite vorwegzunehmen, sich mit einem bestimmten Beitrag auseinandersetzen zu müssen.
Vorherrschende Ungeduld kann auch sehr vernichtend für einen Blog sein. Du hast dir bestimmt viel Mühe gegeben mit jedem einzelnen deiner Blogeinträge. Jeden Tag wird ein weiterer veröffentlicht, aber die Leser bleiben einfach aus. Ob das nun seit einer Woche, seit vier Monaten oder drei Jahren der Fall ist: Du darfst nicht aufgeben und auf keinen Fall die Geduld verlieren! Kein Meister ist vom Himmel gefallen und es gibt immer eine Möglichkeit, herauszufinden, woran der ausbleibende Besucherandrang liegt.
Übertriebene Werbung für den Blog ist im Falle der Ungeduld die denkbar schlechteste Variante, um für Traffic zu sorgen. Damit ist zum Beispiel ein ständiges Posten der immer selben Blogartikel in den immer gleichen Gruppen auf Facebook gemeint. Am Ende geht so eine Taktik nach hinten los und du riskierst, dass du auf der Ignoreliste von deinen potentiellen Lesern landest. Natürlich ist es in Ordnung, hin und wieder auf bereits ältere Artikel hinzuweisen. Vor allem, wenn die Themen durch aktuelle Geschehnisse wieder relevant werden. Ähnlich funktioniert schließlich die interne Verlinkung zu Beiträgen, die zum jeweiligen Thema verwandt sind.
Ich habe schon öfter erwähnt, dass Rechtschreibung und Grammatik zwei sehr essentielle Bereiche für eine erfolgreiche Website sind. Und damit meine ich nicht irgendwelchen Fachjargon, über dessen Schreibweise sich streiten lässt. Oder deinen ganz eigenen Schreibstil. Ich zum Beispiel beginne Sätze gerne mit dem Wort „Und“, obwohl sich mein früherer Lehrer dafür wohl die Haare raufen würde. Es ist erfrischend und wenn es passt, warum nicht. Gemeint sind hingegen Fälle, bei denen massiv viele Tippfehler, fehlende Zeichensetzungen oder ganz andere gravierende Fehler auftreten. So etwas macht den Text absolut unleserlich. Umfragen darüber ergeben immer wieder, dass viele Besucher eine Website verlassen, die thematisch interessant für sie wäre, wenn zu viele Rechtschreibfehler zu finden sind. Allerdings ist es in der heutigen Zeit möglich, Texte schnell auf so etwas zu überprüfen.
Ein weiterer, oft genannter Grund für das Verlassen einer Website ist Werbung. Nicht, wenn sie in einem angemessenen Rahmen stattfindet, bei dem der Inhalt noch schön zum Blog passt und alles authentisch ist. Aber zu aufdringliche Werbung hingegen kann sich sehr zum Negativen wenden. Vermeide daher, bei jeder Gelegenheit auf deine eigenen Produkte hinzuweisen. (Ausgenommen sind zum Beispiel Banner in der Sidebar oder im Footer. Ich meine damit Blogtexte, die nichts anderes ausdrücken, als dass deine Besucher endlich deine Produkte kaufen sollen.) Auch während einer Kooperation ist es sinnvoll, einfach ein bisschen weniger aggressiv vorzugehen. Ich habe im Rahmen meines eigenen Blogs einmal mit einem Printshop zusammengearbeitet und dessen mir dafür zur Verfügung gestelltes Produkt bei einem schönen DIY verarbeitet. In der Liste der benötigten Utensilien ist der Shop dann verlinkt worden. Die Besucher mochten es, durch einen Werbehinweis ist es von vornherein transparent (und rechtlich einwandfrei) und der Shopbesitzer war glücklich, da ich viele Leute dazu inspiriert hatte, etwas ganz Ähnliches zu basteln. Wer war da wohl die Anlaufstelle, um das dafür benötigte Material drucken zu lassen?
Langweilige Überschriften sind auch so eine Sache für sich, die man unbedingt vom eigenen Blog fernhalten muss. Hier ist es ganz gut, sich ein wenig an den aktuellen Trends zu orientieren. Eine gewissermaßen Modeerscheinung wären zum Beispiel Listenposts. Vor ein paar Jahren sind sie geboomt und waren auf jeder zweiten Seite zu finden. Noch heute stellen sie positiven Clickbait dar, da der Besucher sofort weiß, worauf er sich hier einlässt. Auf dieses Thema gehe ich aber nachfolgend noch genauer ein und liefere dir Beispiele, wie du hier Abhilfe schaffen kannst.
Suchmaschinenoptimierung ist mittlerweile eine Sache geworden, die man nicht mehr aus dem Web wegdenken kann. Es gibt kaum mehr ein Thema, zu dem es nicht bereits eine Seite gibt. Nicht zuletzt haben wir dies der Tatsache zu verdanken, dass es so einfach wie nie geworden ist, mit einer Homepage Geld zu verdienen. Entsprechend groß ist also auch die Konkurrenz, wenn es darum geht, mit dem eigenen Blog zuerst bei Google aufzuscheinen und so möglichst viele Besucher zu empfangen. Es gibt dadurch mittlerweile eine Vielzahl an Optimierungen, doch auch das hat seine Grenzen. Wird eine Website für Google überoptimiert, so findet oft eine falsche Vorgehensweise statt. Anstatt darauf einzugehen, was die Besucher benötigen, wird ein gewisser Begriff immer und immer wieder eingebaut. Völlig unabhängig davon, ob der Text noch gut zu lesen ist oder wirklichen Mehrwert bietet. Was sollte dann den Besucher länger als die paar Sekunden auf der Seite halten, in denen er feststellen kann, ob das alles ernst gemeint oder bloß eine billige Variante zum Geld verdienen ist?
Der schlechte Ruf von Blogs, die den gesamten Lebensunterhalt einer Person bestreiten, ist erst durch solche Konstrukte entstanden. Du hast mit deinem Blog die Möglichkeit, genau das wieder auszubügeln und wirklichen Mehrwert einzubauen. Eine solche Sache nennt sich Off-Topic. Ein alternatives Beispiel hierfür wäre es, wenn du einen sachlichen Ratgeber über Tofu schreibst und plötzlich eingeworfen wird, dass Kinder viel zu viele Süßigkeiten essen. Man könnte mit Mühe durchaus eine Brücke dazu aufbauen, aber mit dem eigentlichen Thema hat es nichts zu tun. Hin und wieder mag Off-Topic gut passen, aber wenn sich ein Blog auf ein spezielles Thema stark fixiert, dann solltest du so etwas vermeiden.
Gleiches gilt natürlich für generelle Beiträge, die nicht zu deinem eigentlichen Konzept passen. Hast du einen Kochblog, so sind Tipps für Küchenhelfer ein verwandtes Thema und daher gut geeignet, um Lücken in deinem Redaktionsplan zu füllen. Ein Artikel über das neue Hundegeschirr, das du dir letztens gekauft hat, wäre hingegen kontraproduktiv.
Bleiben wir direkt beim Content selbst. Selbstlob ist nicht hilfreich für einen Blog. Stelle daher deinen Besuchern ausschließlich hilfreichen Inhalt zur Seite. Modeblogs fixieren sich mit ihren Selfies darauf, Tipps für eigene Outfits zu geben. Ein riesiger Teil der Besucher kommt genau deshalb auf die Seite und ist zufrieden. Wird aber zum Beispiel ein wichtiges Thema alleine dadurch überschattet, dass du dich in unendliche Höhen lobst, dann hilft das dem guten Eindruck für deinen Blog nicht viel weiter. Beherrscht du eine wirkliche Expertise, dann erkennt man das alleine durch die Ratschläge, die du erteilst oder auch dadurch, wie du an die Sache herangehst.
Eine Sache, die wohl jedem von uns schon einmal passiert ist: Keine Reserveartikel parat zu haben. Stell dir vor, du hast einen fixen Redaktionsplan, dein Blog ist gut besucht und die Leser warten bereits regelmäßig auf neue Beiträge. Plötzlich bist du krank. Ärgerlich! Vermeide so etwas, um deine Leser nicht ungewollt zu enttäuschen. CMS-Systeme bieten mittlerweile die praktische Möglichkeit, Artikel im Voraus zu planen. So sorgst du nebenher noch dafür, dass du nicht zu viel Druck hast, Content pünktlich zu produzieren.
Wenn du für ein Praxisbeispiel auf ein erfolgreiches Projekt aus deiner Feder zurückgreifst, hat das nichts mit Selbstlob zu tun. Das kannst du also ganz getrost machen.
Eigene Erfahrungen haben, wenn sie denn zum Artikel passen, durchaus einen sehr positiven Effekt. Der Leser erhält dadurch automatisch das Gefühl, dass er dir vertrauen kann, da eventuell Ähnliches erlebt wird.
Zum Schluss tauchen wir noch kurz in den technischen Bereich eines Blogs ab. Du kennst das vielleicht, wie ärgerlich es ist, wenn plötzlich aus irgendeinem Grund eine Website nicht mehr erreichbar ist. Es ist wichtig, zu bedenken, dass du bei der Verwendung eines Hosters auf eine Serverlandschaft vertraust, die von dir nicht zu kontrollieren ist. Sprich, du stehst völlig ohne eine Website dar, wenn der schlimme Fall eintreten würde, dass beim Dienstleister ein Brand im Serverraum ausbricht. Nicht immer ist eine Sicherung deiner Daten ein Gegenstand vom angebotenen Service. Fehlende Back-ups können daher das Ende für eine Website bedeuten. In der Regel sollte so eine Sicherung einmal im Monat stattfinden. Es gibt für CMS-Systeme bereits zahlreiche Plugins, die das ganz automatisiert übernehmen.
Tipps zur besseren Planung
Eines dürfte dir mittlerweile bewusst sein: Wenn dein Blog eine Einnahmequelle für dich sein soll, dann musst du ihn auch aus einem dementsprechenden Blickwinkel sehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass dir das Bloggen keinen Spaß machen darf und es sich dabei um trostlose Arbeit handelt. Viel eher hilft es, sich daran zu erfreuen, dass man die Chance hat, etwas, das man gerne tut, zum Beruf zu machen.
Um einen Blog erfolgreich zu machen, bedarf es verschiedener Teilbereiche. Zum einen benötigst du eine entsprechende Technik, die dahintersteht. Die Webseite muss schnell sein, ansprechend aussehen und darf keine Fehler in der Programmierung vorweisen. Dank WordPress & Co. ist das mittlerweile denkbar einfach geworden. Dann gibt es noch den Blog selbst und zum Schluss folgt die Vermarktung. Damit du aber überhaupt etwas hast, das sich gut vermarkten lässt, benötigst du Referenzen. Dein Blog ist dein Portfolio bei jeglicher Korrespondenz mit potentiellen Geschäftspartnern. Je besser er geführt ist, desto überzeugender bist du selbst – und das völlig unabhängig von irgendwelchen Zahlen, denn Besucher kommen bei einer entsprechenden Planung fast von selbst!
Das Wichtigste zuerst: Du brauchst einen festen Veröffentlichungsrhythmus! Ohne einen solchen nützt all die ausgefeilte Planung mit einer Menge Ideen nichts. Denn du brauchst ja auch regelmäßigen Traffic. Profitierst du nicht gerade von Evergreens, werden deine Blogeinträge durchschnittlich in den ersten fünf Tagen nach deren Veröffentlichung von einem hohen Leseranstieg profitieren. Je nach Branche und auch dem Verhalten deiner ganz persönlichen Zielgruppe variiert dieser Wert natürlich. Bei all meinen Kunden und auch eigenen Seiten konnte ich dies allerdings immer als Wert heranziehen, nach dem man sich gut richten konnte.
Es ist wichtig, dass sich dein Veröffentlichungsrhythmus mit dem Thema deckt und du hier weder zu viel, noch zu wenig bringst. Jeden Tag einen Blogeintrag einzustellen kann sich als schwierig gestalten, wenn du nicht etwa Rezepte oder Buchrezensionen auf deiner Seite behandelst. Technische Themenseiten oder auch Newsblogs warten oft mit fünf bis zehn Posts pro Tag auf. Hier ist es aber auch dringend notwendig, denn diese Branchen sind sehr schnelllebig und die Leser haben einen sehr hohen Anspruch, was die Aktualität angeht.
Um deine eigene goldene Regel dafür zu finden, wie oft du bloggen solltest, kannst du nach folgendem Schema vorgehen:
- Was ist deine Zielgruppe?
- Rufe in Google Seiten zu vergleichbaren Themen auf. Wie oft wird hier in der Woche gebloggt?
- Wie sieht es aus: Kannst du dir selbst vorstellen, so oft zu bloggen? Hast du die Kapazitäten (Zeit, Lust, Ausrüstung, …) dazu, das umzusetzen, ohne dass die Artikel dabei an Qualität verlieren?
- Wenn ja: Dann hast du deinen Rhythmus gefunden.
- Wenn nein: Was müsstest du ändern?
- Nun musst du herausfinden, auf welche Tage du diesen Rhythmus aufteilst. Da es bei der Planung eines Blogs auch oft darauf hinausläuft, dass dein CMS die einzelnen Artikel selbständig veröffentlicht, spielt hier bloß deine Zielgruppe eine Rolle. An welchen Tagen finden die meisten Zugriffe statt? Zu welcher Zeit?
Je mehr Artikel bereits auf deinem Blog bestehen, desto öfter kannst du es dir eventuell erlauben, auch Mal eine Pause zu machen. Die Betonung liegt aber wirklich auf diesem einen feinen Wort „eventuell“. Denn auch hier kommt es wieder auf deine Zielgruppe an. Ist dein Blog einer mit viel persönlichem Inhalt, so werden deine Leser Verständnis haben. Geht es aber darum, was sich in der Welt der Kryptowährungen gerade tut, wird ein Großteil deiner Leserschaft schnell eine Alternative finden, die aktuell bleibt. Dein Blog verliert langfristig Traffic. Hier musst du auf dein Bauchgefühl hören.
Okay. Weiter im Text. Du kennst also nun deinen Rhythmus. Hast dich nun auch bereits dazu entschlossen, an welchen Tagen du diese veröffentlichst, können wir zum nächsten Punkt übergehen. Durch einen Redaktionsplan behältst du den Überblick, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit welcher Artikel online geht. Zusätzlich behältst du dadurch immer im Blick, welche Tage aus deinem Rhythmus noch keinen fertigen Artikel haben.
Deine Leserschaft muss für dich im Mittelpunkt stehen! Und diese besteht nun mal aus einer Zielgruppe.
Ich empfehle, hier entweder mit einem detailliert ausgearbeiteten Excelplan, oder – was noch besser wäre – mit einem handschriftlichen Planer oder auch Notizbuch zu arbeiten. Dies hast du im besten Fall immer bei dir, um Ideen sofort aufzuschreiben. In mehreren Stichwörtern, um auch nichts zu vergessen.
Ein Redaktionsplan bedeutet allerdings nicht, dass du hier deine Zielgruppe andauernd nur vor vollendete Tatsachen stellst und du stur 365 Tage im Jahr vorausplanst, ohne dabei die Veränderungen in deinem Traffic im Auge zu behalten. Machst du das, ist das nicht wirtschaftlich und kann deinen Blog nur mit viel Glück zum erhofften Erfolg führen.
- Halte dich über aktuelle Trends am Laufenden.
- Worüber hast du schon geschrieben?
- Wurden diese Beiträge vergleichsweise oft aufgerufen?
- Wenn ja, welche Bereiche hast du noch nicht abgedeckt?
- Wenn nein, woran kann es liegen? Nicht genug Details? Waren viele Fragen deiner Leser aufgekommen? Hast du diese bereits beantwortet oder eventuell sogar in den Beitrag editiert?
- Gibt es zu einem Thema, das du noch gar nicht behandelt hast, schon sehr viele Infos? Klasse! Schreib eine Timeline darüber, um deinen Lesern zu mehr Übersicht zu verhelfen und selbst gleich eine Menge darüber zu lernen. Wenn du später mehr Content darüber erschaffen musst, kennst du dich bereits bestens aus.
- Worüber hast du schon geschrieben?
- Welche zu deiner Branche verwandten Themen hast du schon alle behandelt?
- Wie reagierten die Besucher auf deine bisherigen Blogeinträge?
- Hat es Feedback gegeben?
- Was kannst du zusätzlich deiner Meinung nach verbessern?
- Welche Suchbegriffe bringen deine Leser vermehrt auf deine Seite?
- Hast du ausreichend Content zu jenem Suchbegriff?
All diese Schritte und noch eine Menge mehr bezeichnet man als Zielgruppenanalyse. Es ist garantiert kein Prozess, der innerhalb weniger Minuten durchlaufen ist. Aus genau diesem Grund ist es auch wichtig, dass du dir auf keinen Fall ein Thema suchst, das dir keinen Spaß bereitet. Denn wenn du dich Stunden, Tage und Wochen so intensiv damit auseinandersetzt, sollte es dir nicht irgendwann beim Hals heraushängen, oder?
Ich würde es gerne detaillierter hier für dich niederschreiben, aber das geht nicht.
Zielgruppenanalyse ist schlichtweg etwas, das sehr branchenspezifisch gehandhabt werden muss und für das es keinen Leitfaden vom Anfang bis zum Ende gibt. Aber meine vorgenannten Fragen und Anreize sollten dir auf jeden Fall dabei helfen, an einen Punkt zu gelangen, an dem sich dir der gesamte weitere Content ohnehin ganz offen darbieten wird. Du musst dich bloß erst genug darin vertiefen, dann kommt das alles von selbst.
Du wirst sehen: Je mehr dein Blog auch optisch deine Leser anspricht, desto breiter wird auch die Besuchervielfalt.
Abseits von einem Veröffentlichungsrhythmus, einem ausgeklügelten Redaktionsplan und der Tatsache, dass du alle tollen Ideen sofort aufschreiben musst, gibt es noch zwei weitere wichtige Tipps, die dir bei deiner Planung helfen werden. Sie beide haben mit den Blogeinträgen selbst zu tun: Die visuelle Unterstützung der Texte und eine Struktur.
Wie gehst du dafür vor? Das erste dürfte klar sein: Farben. Fotos. Bilder. Zeichnungen, wenn das denn zu deinem Blog passt. Hauptsache, dein Leser bekommt nicht bloß zeilenweise Text vorgelegt. Klar, auf einem Blog geht es immer um die Worte. Aber das Internet lebt nun einmal von all den visuellen Eindrücken. Probier es einfach aus.
Kommen wir zur Struktur deiner Artikel. Auch das ist eigentlich ganz einfach: Du baust in deine Texte Zwischenüberschriften ein, verwendest Tabellen, Absätze, Aufzählungen und alles das, was gerade dazu passt.
Vielleicht sogar farbige Boxen, wenn es bestimmte Info-Zeilen gibt, die für deinen Leser zum Thema ganz besonders wichtig sind. Wie hier die seitlichen Boxen im Ratgeber. Sie sorgen dafür, dass der Text nicht zu gestockt ist und luftig bleibt. Obwohl er im ersten Moment durch seinen Informationsgehalt erschlägt. Selbst die trockensten Lehrbücher sind durch solche kleinen, psychologischen Tricks visuell angenehm gestaltet. Denn auch die Struktur trägt dazu bei, dass deine Leser eine andere Auffassung von dem ganzen haben.
Wichtige Tipps für Linkbuilding
Jetzt wird es durchaus etwas technischer und auch SEO-lastiger. Wie in der netten Box nebenan ersichtlich handelt es sich um ein extrem vielschichtiges Thema. Dieser Bereich hier soll sich aber nicht etwa damit beschäftigen, was genau das überhaupt ist. Nein, ich setze dieses Wissen voraus und möchte darauf aufbauen. Wenn du noch nicht weißt, was genau das ist, so habe ich auf dem Blog, von dem du dieses eBook hier gekauft hast, ein Lexikon aufgebaut. In diesem findest du auch diesen Begriff und da erkläre ich ihn sehr detailliert.
Um Google darauf aufmerksam zu machen, dass deine Seite für die Branche, in der du dich bewegst, relevant ist, musst du erfolgreiches Linkbuilding betreiben. Denn du hast durch meinen Blog bereits gelernt: Je aktiver eine Website über alle möglichen Wege mit der ganzen Welt geteilt wird, desto mehr Empfehlungen werden dafür schließlich auch ausgesprochen.
Es gibt zunächst einmal zwei verschiedene Möglichkeiten, wie du dafür sorgst. Die erste wäre, Links zu kaufen. So, wie es deine Geschäftspartner im Prinzip auch bei dir tun. Allerdings mag Google es überhaupt nicht, wenn gekaufte Links im Quellcode auch als do-follow gekennzeichnet werden, denn damit verstößt man gegen die Richtlinien des Suchgiganten. Also eigentlich eher ein No-Go.
Aber dafür gibt es eine legale und auch faire Vorgehensweise, die dir und auch dem jeweils anderen Blogger viel bringen wird: Eine Kooperation! Hast du einen Buchblog und einen zweiten Blog gefunden, der sich ebenfalls damit beschäftigt, so könnt ihr zum Beispiel eine zweiteilige Reihe erschaffen, in der insgesamt 20 spannende Thriller vorgestellt werden. Auf jedem Blog erscheinen dann zehn und du verweist beide zum jeweils anderen Beitrag dieser Zusammenarbeit. Gepaart mit Amazon Affiliate-Links kann man hier sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dieses Beispiel lässt sich natürlich auf jede andere Branche ummünzen, deinen Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Nun gibt es diese und natürlich noch unzählige weitere Möglichkeiten, um Linkaufbau für den eigenen Blog zu betreiben. Was viele Blogger dabei allerdings vergessen, ist die Tatsache, dass dies auch auf der eigenen Seite stattfinden muss.
Bei SEO unterscheidet man im Übrigen zwischen onpage und offpage. Alles, was sich auf deinem Blog abspielt, ist – das dürfte selbsterklärend sein – onpage. Damit du das bewerkstelligst, benötigst du eine interne Linkstruktur. Auch das fließt in das Linkbuilding mit ein.
Andere Ideen zu Kooperationen innerhalb der Bloggergemeinschaft wären auch:
- Zu Weihnachten einen Adventskalender unter 24 verschiedenen Blogs aufteilen. (= Jeder Blogger macht einen Artikel und jeder erhält ein Türchen. Gleichzeitig verlinkt jeder Blogger auf die anderen 23.)
- Ein Wanderpaket unter Bloggern herumschicken und dabei natürlich auch die anderen Blogger verlinken.
- Gastartikel auf themenrelevanten Blogs veröffentlichen. Auch hier ist es erlaubt und völlig legitim, einen do-follow-Link einzubetten. Denn es gibt keine direkte Bezahlung, sondern bloß einen fairen Austausch zweier Dienstleistungen.
- Das klassische „Blogroll“, was früher auch „Blog-Partner“ genannt wurde.
- Biete themenrelevante, hochwertige Infografiken an. Diese können deine Leser dann auf ihren eigenen Seiten verwenden, wenn diese auch im Gegenzug mit deinem Blog verlinkt werden.
Durch interne Verlinkungen sorgst du zum einen dafür, dass Google begeistert ist, wie einfach du es deinen Lesern machst, zu gewissen, für das aktuelle Thema relevante, Beiträgen zu gelangen, ohne dafür lange zu suchen müssen. Gleichzeitig tust du ja auch genau das wirklich: Du erleichterst deinen Besuchern den Verbleib auf deiner Seite. Denn immerhin können sie gar nicht wissen, dass du neben dem tollen Artikel über die Erdbeermarmelade auch noch einen hast mit vielen wertvollen Tipps, wie man selbst Erdbeeren auf dem Balkon ansetzen kann.
Wenn du dann auch noch sogenannte Trust-Links zu externen Seiten setzt, die auch mit dem Thema zu tun haben und dafür wichtig sind, setzt du den nächsten wichtigen Schritt für solchen Linkaufbau.
Die richtigen Überschriften erschaffen
Du musst bedenken: Wenn du deine neuen Blogeinträge über Plug-Ins direkt auf den sozialen Netzwerken teilst, übernimmt etwa Twitter gar keine META-Beschreibung. Bloß den Titel. Er ist der erste Eindruck, den die Leser von deiner Seite erhalten werden. Beteilige dich nicht an Clickbait!
Vor einer Zeit ging der Trend sehr stark zu Listenposts und noch heute wird so etwas gerne eingesetzt. Dies kannst du entsprechend auf den Titel übernehmen, wenn du einen solchen machst. Das kann dann so aussehen:
- 7 Tipps, wie du besser bloggst
- Kennst du schon diese 7 Tipps übers Bloggen?
- 7 Wege, mehr Leser für den Blog zu gewinnen
Dann gibt es da noch die Möglichkeit, dich innerhalb des Artikels auf ein bestimmtes Schlagwort zu konzentrieren und dir hierzu verschiedene Überschriften auszudenken. Gibt es kein Schlag- oder auch Keyword, dann nutze dafür die Kernaussage des Artikels. Für dieses Beispiel bleibe ich direkt beim Thema. Das kann dann nämlich so aussehen:
- Die richtigen Überschriften erschaffen
- So kreierst du spannende Überschriften
- Weg von Clickbait, hin zur Überzeugung
Ich entdecke auch immer wieder, wie sich Blogger bereits vor dem eigentlichen Texten ihrer Artikel ganz stark auf einen bestimmten Titel festfahren und um diesen dann das Gebilde eines Blogeintrags aufbauen. Genau genommen sollte das andersherum laufen. Natürlich, bei einer Buchrezension ist es besser, den Buchtitel in der Überschrift zu haben. Oder bei einem Rezept ist es ebenso wichtig, kurz und prägnant zu werden. Weißt du aber im Vorhinein nicht, auf was genau dein Guide zur Führung an der Hundeleine hinauslaufen wird, lass doch den Titel zunächst einmal leer und schreib einfach. Zumindest gilt dies dann, wenn du nicht bereits im Vorhinein weißt, was alles in den Blogeintrag reinkommt. Und glaub mir, wenn ich sage: Bei acht von zehn Artikeln kommt es meist am Ende anders, als man zunächst denkt.
Warum du auch Geld investieren musst, um mit deinem Blog erfolgreich zu werden
Einige Zeilen zuvor hast du schon einmal etwas über das sogenannten „Return of Investment“ gelernt, was kurz auch einfach als ROI bezeichnet wird. Auch auf deinen eigenen Blog trifft das in gewissem Maße zu.
Wenn du einen Blog startest, der später einmal auch viel Geld verdienen soll, musst du bereits früh damit beginnen, es wie ein Unternehmen zu sehen. Schließlich wird früher oder später ein Gewerbe fällig, dein Blog damit zur Geschäftstätigkeit. Du musst daher deine Leser nicht gleich siezen, mache ich doch auch nur, wenn es zur Branche passt. Aber es gibt ein paar Details, bei denen du besser zweimal nachdenkst, ob du hier anfangen solltest, zu sparen.
Leiste dir eine Toplevel-Domain für deinen Blog. Diese sollte zum Namen passen. Buche einen professionellen Webspace und nutze keinen Freespace. An der Werbung, die auf deinem Blog eingeblendet wird, solltest wenn, dann immer noch du verdienen!
Denke zumindest darüber nach, ob du dir ein hochwertiges Design kaufst, das mit deiner CMS-Version kompatibel ist. Es ist nicht direkt notwendig, einen Programmierer mitsamt Grafiker dafür zu engagieren, dir etwas zu entwickeln, das danach nur dir zur Verfügung steht. Aber wenn aus deiner Branche plötzlich sieben weitere Blogs dasselbe Design verwenden, weil es hübsch, aktuell voll im Trend und auch noch kostenlos ist, verschwindet der Wiedererkennungswert für dich. Möchtest du echt riskieren, dass dein Besucher nächstes Mal auf einem der anderen sieben Blogs landet und denkt, er hätte nun deinen wiedergefunden?
Diese drei Punkte sind die wichtigsten Grundlagen, welche deinem Blog zu einem professionellen Auftritt verhelfen. Zusätzlich gibt es dann ein paar Investitionen, die du im weiteren Verlauf deiner Blogentwicklung tätigen kannst.
Handelt es sich beim Hauptthema deines Blogs um Beauty oder Fashion, so kann es durchaus sein, dass dein Blog schnell zu einer Marke wird. Vor allem dann, wenn du aufgrund von steigendem Erfolg später einmal die Möglichkeit hast, eigene Kosmetika zu verkaufen. Das ist heutzutage gar keine Seltenheit mehr und stellt einen hohen unique selling point dar, da deine Leser hier direkt eine Verbindung zwischen deinen Tipps und Anleitungen und deinen Beautyprodukten aufbauen können. In so einem Fall lohnt es sich, ein professionelles Logo erstellen zu lassen und hierbei einen erfahrenen Grafiker zu beauftragen. Wieso das, fragst du dich nun? Weil es immer toll ist, das eigene Logo in einem Dateiformat zu erhalten, das so hochqualitativ ist, dass es auch bei einem Designwechsel nicht unschön verpixelt, weil dann die Größe gegebenenfalls verändert werden muss.
Dieses Logo kannst du dann auch auf deine eigenen Visitenkarten geben. Nicht jeder Blog braucht solche. Aber all jene, die viele Termine wahrnehmen und dadurch bei Pressekonferenzen, Eröffnungsfeiern oder Meet-and-Greets teilnehmen. Auch hier liegt ein hohes Gewicht in der Beautybranche. Denn namhafte Marken veranstalten regelmäßig Events, bei denen die größten und bekanntesten Blogger eingeladen werden, um anschließend vielleicht darüber zu berichten. Hier kann eine Visitenkarte unglaublich nützlich sein. Denn du wirst in dieser Branche insbesondere auf solchen Events eine Gelegenheit dazu haben, wichtige Kontakte zu knüpfen.
Kommen wir zu einem technischen Aspekt, bei dem es sich zu investieren lohnt. Je nachdem, ob du dazu gezwungen bist, eigene Fotos zu machen, oder du einfach darauf verzichten möchtest, weiterhin auf CC0-Bilderplattformen zurückzugreifen, von denen die Fotos auf unzähligen anderen Seiten kursieren. Es gibt Seiten, wie Stockphoto oder auch GettyImages, auf denen du gegen Lizenzgebühren viele hochwertige Bilder für deine Seite nutzen kannst. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass sie auf anderen Websites verwendet werden. Die Alternative dazu: Eigenes Kameraequipment. Wenn du dich nun mit der Problematik konfrontiert siehst, noch nie Fotos gemacht zu haben, dann ist Übung dein vermutlich bester Freund in jener Angelegenheit. Oder du besuchst einen Fotokurs, in dem du wichtige Dinge über die Fotografie lernst.
Auch etwas Technisches, das aber sehr wichtig für den Blog ist: Plug-Ins. Natürlich gibt es eine Vielzahl von gratis Plug-Ins und auch ich verwende solche in hohen Mengen. Aber in manchen ganz speziellen Fällen kann es wichtig sein, auf eines zurückzugreifen, das etwas kostet. Besonders, wenn du Mitglied vom Amazon Partnerprogramm bist, gibt es hier jede Menge Zusatzfunktionen, die du durch kostenlose Programme nicht hast. Um nur ein paar zu nennen: Sie aktualisieren die Daten, wie Produktfotos oder auch den Preis in Echtzeit und verhindern, dass dein Besucher auf einen toten Link klickt. Außerdem bieten sie oft eine zusätzliche Statistik zu jener von Amazon an, um genau nachverfolgen zu können, bei welchen Produkten du eventuell einmal andere einbinden solltest oder wo vielleicht sogar noch mehr ginge.
Zu guter Letzt gibt es noch einen Punkt, bei dem Geld wichtig wird: Outsourcing. Wenn du dir ein Logo anfertigen lässt, tust du dies ja bereits. In diesem speziellen Unterpunkt meine ich nun aber Dienstleister, die dir dabei weiterhelfen, deinen Blog zu vermarkten. Oder die auch andere Dinge für dich übernehmen, wie zum Beispiel die gesamte Planung deiner Inhalte. Womöglich gelangst du einmal an einen Punkt, an dem dein Blog so groß geworden ist, dass du ihn alleine nicht mehr managen kannst. Oder du weißt von vornherein, dass dir die Zeit für das Marketing fehlen wird. Dann brauchst du vielleicht jemanden, der für dich das Linkbuilding und die Social-Media-Betreuung übernimmt. Oder aber auch potentielle Kooperationspartner für dich findet.
Alternativ zu einem einzelnen Dienstleister kannst du auch ein eigenes Team bilden. So etwas ist sehr gut möglich, wenn dein Blog viele Beiträge an einem Tag veröffentlichen muss, weil er sich mit einem so intensiven Thema beschäftigt und dadurch mehr einem vielschichtigen Onlinemagazin, als einem Nischenblog gleicht. Dreht sich auf dem Blog hingegen alles um dich und deine Person, solltest du vor so etwas besser die Finger lassen. Hier läufst du am Ende nämlich sonst noch Gefahr, nicht mehr authentisch zu sein und das möchtest du schließlich vermeiden.