Bücher schreiben

Das Schreiben und Veröffentlichen eigener Bücher ist nicht nur eine kreative Leidenschaft, sondern kann auch eine spannende Möglichkeit sein, Geld zu verdienen. Egal, ob du schon ein erfahrener Autor bist oder gerade erst anfängst – es gibt viele Wege, wie du mit deinen Werken ein Einkommen erzielen kannst. Hier erfährst du, welche Schritte nötig sind, welche Optionen dir offenstehen und worauf du achten solltest.

Selfpublishing oder Verlag?

Wenn du mit deinen Büchern Geld verdienen möchtest, ist Selfpublishing der Weg, den ich dir ans Herz lege. Hier hast du die volle Kontrolle: Du entscheidest, wie dein Buch aussieht, welche Zielgruppe du ansprichst, und wie du es vermarktest. Niemand schränkt deine kreativen Ideen ein oder diktiert dir, was sich verkauft – du bist dein eigener Chef.

Natürlich bedeutet das auch, dass du für alles selbst verantwortlich bist, von der Qualitätssicherung bis zum Marketing. Aber genau diese Verantwortung gibt dir auch die Freiheit, eigene Wege zu gehen und dich von der Masse abzuheben. Wer bereit ist, in sein Projekt zu investieren – sei es in ein professionelles Lektorat oder ein ansprechendes Cover – hat als Selfpublisher eine echte Chance, sich einen Namen zu machen und langfristig erfolgreich zu sein.

In meinen Augen ist das der einzige Weg, um wirklich als Autor durchzustarten, denn die Möglichkeit, direkt mit deiner Leserschaft in Kontakt zu treten, ist unschlagbar.

Finger weg von Druckkostenzuschussverlagen

Wenn es darum geht, ein Buch zu veröffentlichen, solltest du einen großen Bogen um Druckkostenzuschussverlage machen. Diese Geschäftsmodelle wirken auf den ersten Blick verlockend, denn sie versprechen, dein Buch professionell zu veröffentlichen, und oft klingen die Angebote seriös. Doch in Wirklichkeit zahlst du dafür, dass dein Werk überhaupt erscheint – und das nicht zu knapp.

Diese Verlage verlangen oft hohe Beträge für Lektorat, Druck und Vermarktung, liefern dafür aber meist nur mittelmäßige Ergebnisse. Marketingmaßnahmen sind oft minimal, die Bücher werden kaum vertrieben, und du bleibst auf der Mehrheit der Kosten sitzen. Letztendlich bist du derjenige, der das Risiko trägt, während der Verlag ohne nennenswerte Leistung kassiert.

Stattdessen solltest du dein Geld lieber in Selfpublishing oder in professionelle Dienstleister investieren, die du selbst auswählst. So behältst du die Kontrolle und sicherst dir, dass dein Buch nicht nur erscheint, sondern auch die Qualität hat, die es verdient.

Vor- und Nachteile des Selfpublishing

Vorteile:

  • Volle Kontrolle: Du entscheidest über alles – vom Inhalt und Design bis zur Preisgestaltung und Vermarktung.
  • Höhere Gewinnmargen: Ein größerer Anteil der Einnahmen bleibt bei dir, da keine Verlagsbeteiligung anfällt.
  • Kreative Freiheit: Niemand schränkt deine Ideen ein oder zwingt dich, einem bestimmten Trend zu folgen.
  • Schnelle Veröffentlichung: Anders als bei traditionellen Verlagen kannst du dein Buch oft innerhalb weniger Wochen veröffentlichen.
  • Direkter Kontakt zu Lesern: Du kannst eine enge Verbindung zu deiner Zielgruppe aufbauen, z. B. über soziale Medien oder Leserunden.

Nachteile:

  • Hohe Eigenverantwortung: Du bist für alle Schritte des Prozesses selbst zuständig, von der Qualitätssicherung bis zum Marketing.
  • Kosten im Voraus: Professionelles Lektorat, Coverdesign und gegebenenfalls der Druck kosten Geld, das du vorab investieren musst.
  • Zeitaufwand: Neben dem Schreiben musst du dich auch um die Veröffentlichung und Vermarktung kümmern, was zeitintensiv sein kann.
  • Fehlende Reichweite: Ohne einen etablierten Verlag im Rücken musst du härter arbeiten, um deine Zielgruppe zu erreichen und dein Buch bekannt zu machen.
  • Risiko: Der Erfolg hängt komplett von deinen eigenen Bemühungen und Entscheidungen ab.

Selfpublishing bietet dir viele Chancen, erfordert aber auch Engagement und Durchhaltevermögen. Es ist ideal für Autoren, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihre Projekte selbst in die Hand zu nehmen.

Wie weiß man, ob man fürs Selfpublishing geeignet ist?

Selfpublishing ist nicht für jeden etwas, denn es erfordert eine besondere Mischung aus Kreativität, Organisationstalent und Unternehmergeist. Um herauszufinden, ob es der richtige Weg für dich ist, kannst du dir folgende Fragen stellen:

Bist du bereit, Verantwortung zu übernehmen?

Beim Selfpublishing liegt alles in deinen Händen. Vom Schreiben und Editieren bis zur Veröffentlichung und Vermarktung bist du der Chef. Wenn du Freude daran hast, Entscheidungen zu treffen und die Kontrolle zu behalten, könnte Selfpublishing gut zu dir passen.

Kannst du mit Rückschlägen umgehen?

Nicht jedes Buch wird sofort ein Bestseller, und der Erfolg hängt von deiner Hartnäckigkeit ab. Wenn du bereit bist, aus Fehlern zu lernen und dich ständig zu verbessern, bist du auf dem richtigen Weg.

Hast du Spaß an Marketing und Networking?

Ein guter Selfpublisher ist nicht nur ein kreativer Kopf, sondern auch ein Unternehmer. Du musst dein Buch aktiv bewerben, sei es über Social Media, Lesungen oder Werbeanzeigen. Wenn du keine Scheu hast, dein Werk selbst zu präsentieren, ist das ein großer Vorteil.

Kannst du in Qualität investieren?

Die Qualität deines Buches ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Selfpublishing. Leser erwarten ein professionelles Werk, das sich in Inhalt, Sprache und Gestaltung mit traditionellen Veröffentlichungen messen kann. Ein professionelles Lektorat und Korrektorat sind oft unverzichtbar, besonders wenn es um den ersten Eindruck geht.

Allerdings bin ich der Meinung, dass es möglich ist, diese Aufgaben selbst zu übernehmen – unter einer Bedingung: Du solltest wirklich fit in Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik sein. Wenn du ein geschultes Auge hast und bereit bist, dein Manuskript mehrfach kritisch zu überarbeiten, kannst du dir die Kosten für einen Dienstleister sparen.

Falls dir diese Fähigkeiten fehlen oder du unsicher bist, ist es ratsam, in Experten zu investieren. Fehler im Text oder ein unprofessioneller Aufbau fallen deinen Lesern schnell negativ auf und können deinen Ruf als Autor schädigen. Dasselbe gilt für das Coverdesign – hier lohnt sich der Griff zu einem Profi, wenn du selbst nicht das nötige Know-how hast.

Egal, welchen Weg du wählst, eins ist klar: Ohne hochwertige Arbeit wird es schwierig, sich auf dem Buchmarkt zu behaupten. Qualität ist das Fundament für zufriedene Leser und langfristigen Erfolg.

Bist du diszipliniert und organisiert?

Selfpublishing bedeutet, viele Aufgaben gleichzeitig zu jonglieren. Wenn du gut darin bist, deine Zeit einzuteilen und den Überblick zu behalten, hast du bereits eine wichtige Voraussetzung erfüllt.

Welche Plattformen gibt es für Selfpublisher?

Wenn du dich für Selfpublishing entscheidest, hast du die Qual der Wahl, denn es gibt eine Vielzahl von Plattformen, die dir bei der Veröffentlichung deines Buches helfen können. Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken, Schwächen und Zielgruppen. Die richtige Wahl hängt davon ab, was du mit deinem Buch erreichen möchtest: Möchtest du ein internationales Publikum ansprechen oder dich auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren? Planst du nur ein E-Book oder auch ein gedrucktes Buch?

In diesem Abschnitt stelle ich dir die wichtigsten Selfpublishing-Plattformen vor. Du erfährst, welche Möglichkeiten sie bieten, was sie kosten und welche Zielgruppen sie bedienen. So findest du heraus, welche Plattform am besten zu deinem Projekt passt.

Amazon Kindle Direct Publishing (KDP)

  • Vorteile: Hohe Reichweite, einfache Bedienung, kostenfreie Veröffentlichung. Autoren behalten bis zu 70 % des Erlöses.
  • Nachteile: Bindung an Amazon, eingeschränkte Distribution auf andere Plattformen (bei Nutzung von KDP Select).

Amazon KDP ist mit Abstand die meistgenutzte Plattform im Selfpublishing-Bereich. Über KDP kannst du sowohl E-Books als auch Taschenbücher veröffentlichen, und das ohne Vorabkosten. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, ein großes internationales Publikum zu erreichen. Amazon bietet zudem KDP Select, ein Programm, das dein Buch in das Kindle Unlimited-Abonnement aufnimmt. Dies bringt zusätzliche Sichtbarkeit, allerdings musst du dein Buch exklusiv über Amazon vertreiben.

Die Benutzeroberfläche von KDP ist einfach und intuitiv. Du kannst dein Manuskript hochladen, Cover-Designs hinzufügen und den Preis für dein Buch selbst festlegen. Außerdem profitierst du von flexiblen Tantiemen: Bis zu 70 % des Verkaufspreises bleiben bei dir, abhängig von der Preisgestaltung und den Märkten, auf denen du dein Buch anbietest.

Der Nachteil von Amazon ist die starke Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter. Auch der Wettbewerb auf der Plattform ist hoch, da unzählige Autoren ihre Bücher dort veröffentlichen. Ohne gezieltes Marketing kann es schwierig sein, in der Masse der Titel hervorzustechen.

Ich selbst habe mich für KDP entschieden, da ich hier durch Kindle Unlimited das größte Potenzial sehe. Bislang bin ich auch unglaublich zufrieden damit. (Ich veröffentliche nun seit Februar 2023 meine Bücher dort.)

Books on Demand (BoD)

  • Vorteile: Umfangreiche Dienstleistungen (Druck, Vertrieb), hohe Flexibilität bei der Buchgestaltung.
  • Nachteile: Höhere Kosten, besonders für Zusatzservices wie Lektorat oder Coverdesign.

Books on Demand (BoD) ist ideal, wenn du nicht nur E-Books, sondern auch gedruckte Bücher in hochwertiger Qualität veröffentlichen möchtest. Das Besondere an BoD ist der Print-on-Demand-Service: Bücher werden erst gedruckt, wenn sie bestellt werden. Das bedeutet, dass du keine Lagerhaltungskosten hast und trotzdem gedruckte Exemplare anbieten kannst.

BoD bietet verschiedene Tarife an, die sich nach deinen Bedürfnissen richten. Die Basisveröffentlichung ist kostenlos, allerdings sind zusätzliche Dienstleistungen wie Lektorat, Covergestaltung oder erweiterte Vertriebsmöglichkeiten kostenpflichtig. Dadurch können die Gesamtkosten schnell steigen, insbesondere wenn du viele Extras in Anspruch nimmst.

Ein großer Vorteil ist der umfassende Vertrieb: Dein Buch wird nicht nur in Online-Shops wie Amazon und Thalia gelistet, sondern auch über den stationären Buchhandel vertrieben. Allerdings solltest du beachten, dass die Margen bei BoD geringer ausfallen können, da die Druckkosten berücksichtigt werden müssen.

Tolino Media

  • Vorteile: Zugang zu vielen Buchhändlern wie Thalia oder Weltbild, keine Exklusivitätsbindung.
  • Nachteile: Fokus auf den deutschsprachigen Markt, weniger Reichweite im internationalen Vergleich.

Tolino Media ist die perfekte Wahl, wenn du den deutschsprachigen Raum ansprechen möchtest. Diese Plattform bietet dir Zugang zu den großen Buchhändlern wie Thalia, Weltbild und Hugendubel, ohne dass du exklusiv an Tolino gebunden bist. Dadurch kannst du dein Buch gleichzeitig über andere Plattformen vertreiben und so deine Reichweite erweitern.

Die Veröffentlichung bei Tolino Media ist unkompliziert. Die Plattform bietet dir verschiedene Formatvorlagen und Tools, um dein Buch professionell zu gestalten. Die Tantiemen sind vergleichbar mit denen von Amazon, und du kannst deinen Preis selbst festlegen. Ein weiterer Vorteil ist der persönliche Support, der dir bei Fragen oder Problemen zur Seite steht – ein Aspekt, der bei internationalen Anbietern oft fehlt.

Tolino Media richtet sich jedoch primär an den deutschsprachigen Markt, was die internationale Reichweite einschränkt. Wenn du außerhalb des deutschsprachigen Raums verkaufen möchtest, solltest du zusätzlich eine Plattform wie Amazon oder Draft2Digital in Betracht ziehen.

epubli

  • Vorteile: Günstige Einstiegsmöglichkeiten, Vertrieb über große Buchhandlungen und Online-Shops.
  • Nachteile: Weniger bekannt als andere Plattformen, eingeschränkte Marketing-Tools.

epubli ist eine weitere Plattform, die sich sowohl auf E-Books als auch auf Print-on-Demand spezialisiert hat. Besonders für Autoren im deutschsprachigen Raum bietet epubli eine einfache Möglichkeit, Bücher zu veröffentlichen und gleichzeitig in den Vertrieb großer Händler zu gelangen.

Die Nutzung von epubli ist besonders für Einsteiger attraktiv, da die Plattform kostengünstige Einstiegsmöglichkeiten bietet. Du kannst dein Buch unkompliziert hochladen, gestalten und vertreiben. Außerdem bietet epubli praktische Zusatzservices wie ISBN-Nummern und eine Anbindung an den stationären Buchhandel.

Ein Nachteil von epubli ist die etwas eingeschränkte internationale Reichweite im Vergleich zu Amazon oder Draft2Digital. Die Plattform ist weniger bekannt, weshalb du mehr Eigeninitiative im Marketing aufbringen musst, um Aufmerksamkeit für dein Buch zu generieren.

Draft2Digital

  • Vorteile: Einfache Verteilung an Händler wie Apple Books, Kobo und Barnes & Noble, keine Vorabkosten.
  • Nachteile: Autoren zahlen eine Provision pro Verkauf, Fokus eher auf den englischsprachigen Markt.

Draft2Digital ist ideal, wenn du dein Buch auf mehreren Plattformen gleichzeitig veröffentlichen möchtest. Die Plattform übernimmt die Verteilung deines E-Books an große Anbieter wie Apple Books, Barnes & Noble und Kobo. Auch Amazon wird unterstützt, was dir die Möglichkeit gibt, deine Reichweite zu maximieren, ohne jede Plattform einzeln bedienen zu müssen.

Die Nutzung von Draft2Digital ist besonders benutzerfreundlich. Du kannst dein Manuskript hochladen, und die Plattform kümmert sich um die Konvertierung in alle gängigen E-Book-Formate. Du zahlst keine Vorabkosten, sondern nur eine Provision pro Verkauf, was das Risiko für dich gering hält.

Ein Nachteil von Draft2Digital ist, dass die Plattform sich eher auf den englischsprachigen Markt konzentriert. Wenn du hauptsächlich deutschsprachige Leser ansprechen möchtest, sind Anbieter wie Tolino Media oder epubli möglicherweise besser geeignet.

Smashwords

  • Vorteile: Zugang zu Nischenmärkten, flexible Preisgestaltung, keine Vorabkosten.
  • Nachteile: Kompliziertere Benutzeroberfläche, weniger Reichweite als Amazon oder Tolino.

Smashwords richtet sich vor allem an Autoren, die ihre E-Books weltweit vertreiben möchten, einschließlich kleinerer Nischenmärkte. Die Plattform ist besonders bekannt für ihre flexible Preisgestaltung, die es dir erlaubt, Promotions wie »Zahl, was du willst« anzubieten.

Smashwords bietet eine umfassende Verteilungsstrategie, mit der dein Buch in zahlreichen Online-Stores gelistet wird. Allerdings ist die Benutzeroberfläche etwas komplizierter als bei anderen Anbietern, was für Einsteiger abschreckend wirken kann.

Wenn du ein breites Publikum ansprechen möchtest, bietet Smashwords interessante Möglichkeiten. Die Plattform eignet sich besonders, wenn du kreative Vermarktungsstrategien ausprobieren willst und bereit bist, dich in das System einzuarbeiten.

Kobo Writing Life

  • Vorteile: Direkte Verbindung zu Kobo-Lesern, hohe Tantiemen (bis zu 70 %), keine Exklusivitätsbindung.
  • Nachteile: Geringere Bekanntheit im Vergleich zu Amazon.

Kobo Writing Life ist eine Plattform, die sich besonders für Autoren lohnt, die ihre Bücher in Kanada, Europa oder Japan vermarkten möchten. Kobo hat dort eine starke Marktpräsenz und bietet dir die Möglichkeit, deine E-Books direkt an ein internationales Publikum zu verkaufen.

Die Plattform punktet mit einer einfachen Bedienung und attraktiven Tantiemen von bis zu 70 %. Du kannst zudem Einblick in Verkaufsstatistiken erhalten, um deine Vermarktungsstrategie zu optimieren. Ein weiterer Vorteil: Du bist nicht an eine Exklusivitätsbindung gebunden und kannst dein Buch gleichzeitig auf anderen Plattformen anbieten.

Allerdings ist Kobo weniger bekannt als Amazon, und der Marktanteil ist kleiner. Dennoch kann es sich lohnen, diese Plattform zu nutzen, besonders wenn du gezielt auf bestimmte Regionen abzielen möchtest.

Welche Plattform ist die richtige für dich?

Die Wahl hängt von deinen Zielen ab! Hier ein Beispiel, was für welche Priorität am relevantesten ist:

  • Internationaler Markt? Amazon KDP oder Draft2Digital.
  • Deutschsprachiger Raum? Tolino Media oder epubli.
  • Print-Bücher mit hoher Qualität? Books on Demand oder epubli.
Natürlich bedeutet das nicht, dass du Amazon KDP z.B. nur dann nutzen sollst, wenn du den internationalen Markt erobern willst!

Du kannst auch mehrere Plattformen kombinieren, um deine Reichweite zu maximieren. Wichtig ist, dass du die Konditionen der Anbieter prüfst und herausfindest, welche Plattform am besten zu deinem Buchprojekt passt.

Welche Bücher eignen sich für Selfpublishing?

Selfpublishing ist eine flexible Veröffentlichungsform, die für viele verschiedene Bucharten geeignet ist. Besonders erfolgreich sind Genres und Themen, die spezifische Zielgruppen ansprechen oder eine hohe Nachfrage haben. Hier einige Beispiele, welche Bücher sich besonders für Selfpublishing eignen:

Belletristik mit klarer Zielgruppe

Romane wie Liebesgeschichten, Krimis, Fantasy oder Science-Fiction sind im Selfpublishing sehr beliebt. Besonders gut geeignet sind Serien oder Reihen, da Leser oft nach Fortsetzungen greifen. Autoren können ihre Geschichten genau so erzählen, wie sie möchten, ohne sich den Vorgaben eines Verlags anpassen zu müssen.

Nischenbücher

Selfpublishing ist ideal, um Bücher zu veröffentlichen, die sich an spezielle Zielgruppen richten. Das können Ratgeber zu ungewöhnlichen Themen, biografische Werke oder Bücher über Hobbys wie Modellbau oder Gartenarbeit sein. Solche Nischenbücher haben oft weniger Konkurrenz und sprechen interessierte Leser direkt an.

Sachbücher und Ratgeber

Ratgeber und Sachbücher, die praktische Lösungen für Probleme bieten, verkaufen sich häufig gut. Ob Gesundheit, Finanzen, Persönlichkeitsentwicklung oder DIY – Selfpublishing gibt dir die Freiheit, deine Expertise in einem Buch zu teilen, ohne auf Trends oder Vorgaben eines Verlags Rücksicht nehmen zu müssen.

Kinderbücher

Auch Kinderbücher finden im Selfpublishing ihren Platz, vor allem wenn sie kreative oder außergewöhnliche Ansätze verfolgen. Ein hochwertiges Layout und Illustrationen sind hier entscheidend, weshalb Autoren oft mit professionellen Designern zusammenarbeiten.

Gedichtbände und Kurzgeschichten

Traditionelle Verlage sind oft zurückhaltend bei Gedichtbänden oder Kurzgeschichtensammlungen, da die Nachfrage als geringer gilt. Im Selfpublishing kannst du solche Werke trotzdem veröffentlichen und deine eigene Leserschaft aufbauen.

Fach- und Lehrbücher

Wenn du über spezielles Fachwissen verfügst, kannst du es im Selfpublishing zugänglich machen. Besonders für wissenschaftliche Arbeiten, technische Anleitungen oder Sprachkurse eignet sich diese Veröffentlichungsform.

Bücher mit regionalem Bezug

Reiseführer, historische Werke oder Geschichten, die einen starken Bezug zu einer bestimmten Region haben, sind oft ideal für Selfpublishing. Du kannst gezielt Leser in dieser Region ansprechen und dein Buch dort bewerben.

Kreative Projekte

Experimentelle Werke, Foto- oder Kunstbücher sowie interaktive Bücher sind im Selfpublishing möglich, da es keine kreativen Einschränkungen gibt. Wenn du ein ungewöhnliches Projekt umsetzen möchtest, kannst du hier deine Vision verwirklichen.

Häufige Fragen zum Thema

Wie funktioniert Selfpublishing?

Selfpublishing bedeutet, dass Autoren ihre Werke ohne Unterstützung eines Verlags veröffentlichen. Der Prozess umfasst das Schreiben, Editieren, Gestalten und Veröffentlichen eines Buches, oft über Plattformen wie KDP (Kindle Direct Publishing) oder Tolino Media. Autoren behalten die Kontrolle über den gesamten Veröffentlichungsprozess und verdienen mehr an verkauften Exemplaren, müssen jedoch alle Schritte eigenständig organisieren.

Welche Selfpublishing-Plattform ist die beste?

Die Wahl der Plattform hängt von Ihren Zielen ab. Amazon KDP ist ideal für Autoren, die ein globales Publikum ansprechen möchten, da es Zugang zu Amazons riesigem Lesernetzwerk bietet. Tolino Media eignet sich besser für den deutschsprachigen Markt und ist eine gute Wahl, wenn Sie Wert auf Vielfalt bei Distributoren legen. Plattformen wie BoD (Books on Demand) bieten zusätzliche Services wie Druck und Vertrieb.

Was kostet Selfpublishing?

Die Kosten variieren stark und hängen von Faktoren wie Coverdesign, Lektorat, Marketing und Druck ab. Für ein E-Book können Sie mit etwa 200 bis 500 Euro rechnen, während die Veröffentlichung eines gedruckten Buches mehrere tausend Euro kosten kann, wenn Sie hochwertige Dienstleistungen wie ein professionelles Lektorat in Anspruch nehmen.

Wie vermarkte ich mein Selfpublishing-Buch?

Effektives Marketing umfasst Social Media, eine eigene Autorenseite und gezielte Werbekampagnen (z. B. auf Amazon oder Facebook). Rezensionen und Lesungen können ebenfalls helfen, die Sichtbarkeit zu erhöhen. Außerdem ist es wichtig, aktiv in der Leser-Community präsent zu sein und direkt mit potenziellen Lesern zu interagieren.

Welche Fehler sollte man beim Selfpublishing vermeiden?

Häufige Fehler sind ein fehlendes Lektorat, ein unprofessionelles Coverdesign oder mangelnde Recherche bei der Wahl der Plattform. Auch das Vernachlässigen des Marketings oder unrealistische Erwartungen an Verkaufszahlen können zu Enttäuschungen führen. Investieren Sie in Qualität und planen Sie ausreichend Zeit für den gesamten Prozess ein.

Was ist Print-on-Demand im Selfpublishing?

Print-on-Demand (POD) bedeutet, dass Bücher erst gedruckt werden, wenn sie bestellt werden. Das spart Lagerkosten und minimiert das finanzielle Risiko, da keine großen Auflagen vorproduziert werden müssen. Selfpublisher können so sowohl E-Books als auch gedruckte Bücher anbieten, ohne hohe Anfangsinvestitionen tätigen zu müssen. Anbieter wie Books on Demand oder Amazon KDP Print kümmern sich um Druck und Versand, während der Autor sich auf das Schreiben und Vermarkten konzentrieren kann.

Warum ist ein gutes Coverdesign wichtig?

Das Cover ist das erste, was potenzielle Leser sehen, und entscheidet oft darüber, ob sie ein Buch kaufen. Ein ansprechendes und professionelles Cover vermittelt Qualität und weckt Interesse. Selfpublisher sollten daher in ein hochwertiges Design investieren, da es sich direkt auf die Verkaufszahlen auswirkt.

Was kostet ein professionelles Lektorat?

Die Kosten für ein professionelles Lektorat variieren stark und hängen vom Umfang des Buches und dem Anbieter ab. Im Durchschnitt liegen sie bei 5 bis 10 Euro pro Normseite (1.500 Zeichen). Ein Lektorat ist eine wichtige Investition, um die sprachliche und inhaltliche Qualität des Buches zu sichern.

Wie wichtig ist Marketing im Selfpublishing?

Marketing ist entscheidend, da dein Buch ohne Werbung kaum wahrgenommen wird. Eine gezielte Strategie, z. B. Social-Media-Präsenz, Buchblogger-Kooperationen oder Werbeanzeigen, hilft dir, Leser zu erreichen. Besonders Selfpublisher müssen aktiv für ihre Bücher werben, da sie keinen Verlag im Rücken haben.

Wie wähle ich den richtigen Preis für mein Buch?

Der Preis sollte sich am Markt orientieren und sowohl die Produktionskosten als auch die Zielgruppe berücksichtigen. E-Books liegen meist zwischen 2,99 und 9,99 Euro, während gedruckte Bücher je nach Umfang und Genre teurer sein können. Ein angemessener Preis ist wichtig, um Leser nicht abzuschrecken und trotzdem einen Gewinn zu erzielen.

Wie lange dauert es, ein Buch zu veröffentlichen?

Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Fertigstellung des Manuskripts, der Überarbeitung und dem Design. Bei Selfpublishing-Plattformen wie Amazon KDP kann ein Buch innerhalb weniger Tage veröffentlicht werden. Der Prozess ist also deutlich schneller als bei traditionellen Verlagen.

Brauche ich eine ISBN-Nummer?

Eine ISBN-Nummer ist notwendig, wenn dein Buch im Buchhandel erhältlich sein soll, da sie als eindeutige Kennung dient. Viele Selfpublishing-Plattformen stellen kostenlose ISBNs zur Verfügung. Für E-Books ist eine ISBN optional, da sie oft direkt über die Plattform vertrieben werden.

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