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Früher oder später musst du dich für deinen Blog einmal mit den Grundlagen des Webdesigns auseinandersetzen. Alleine schon aus dem Grund heraus, da du ja schließlich möchtest, dass deine Seite zeitgemäß bleibt.
Ein Zusammenspiel aus Funktionalität, einer guten Strukturierung und einem klaren roten Faden hat dabei die oberste Priorität. Erst im Anschluss geht es um den Feinschliff und damit um deine persönlichen Vorlieben. Kleine Boxen, die du mit einer kurzen Beschreibung über dich in die Sidebar sitzt, sind hier ebenso Teil davon, wie die verwendete Schriftart in jedem einzelnen Text.
Zu diesen vielen kleinen Teilbereichen möchte ich dir nun die wichtigsten Grundlagen zeigen.
Unterscheiden musst du dabei immer zwischen aktuellen Webdesign Trends und dem, was wirklich nützlich und wichtig für dich ist. Ein Instagram-Tool, das zahlreiche deiner kleinen Fotos bei jedem Besuch reinlädt, sieht zwar optisch sehr schick aus, kann aber die ganze Website enorm verlangsamen. Am Ende sind es oft Milisekunden, die über den weiteren Verbleib deiner Besucher entscheiden. Auch ist die Kompatibilität mit mobilen Endgeräten nicht zu unterschätzen. Stichwort: Responsive Design. Immer wieder kommen mir Blogs unter, die wahnsinnig guten Mehrwert beinhalten und dann sehen sie auf meinem Smartphonedisplay einfach alles andere, als ansehnlich aus. Wie viele Zugriffe von mobil aus auf Blogs kommen, wird zu oft einfach unterschätzt. Nehme ich dafür zum Beispiel eine meiner Seiten her, die monatlich um die 10.000 unique Besucher mit interessanten Artikeln versorgt, schauen rund 60% dieser Personen mobil vorbei.
Damit einher geht natürlich auch das Verwenden von Bildern in Blogeinträgen – wenngleich das nur entfernt mit Webdesign zu tun hat. Natürlich ist es wichtig, dass du schöne Fotos verwendest. Aber sprengt deine Seite beim Besuch davon gleich mal das halbe Datenvolumen, wirst du diesen Leser wohl nicht nochmal erwarten dürfen.
Eine gute Website ist klar strukturiert
Du begrüßt deinen Besucher mit einem netten Satz über dich, beschreibst ihm kurz, was ihn auf deinem Blog überhaupt so erwarten wird und machst es ihm dann mit einer entsprechend guten Usability sehr leicht, alles das auf Anhieb zu finden, was er denn braucht. Das fängt bei einer Navigation an, die aufschlussreich und übersichtlich ist und hört bei Links auf, die fehlerfrei funktionieren.
- Überprüfe deine Website regelmäßig auf tote Links. Für WordPress-Seiten gibt es hier zahlreiche Plugins.
- Gliedere deine Texte ordentlich. Verwende Zwischenüberschriften, mache Absätze und setze alles ein, das dir dabei hilft, ihn gut zu strukturieren. Das können Bulletpoints, Infoboxen und auch hilfreiche Infografiken sein.
- Hebe Buttons klar hervor, damit man sie immer gut erkennt.
Außerdem rechtlich wichtig: Setze Impressum, Datenschutzhinweise & Co. immer in den Footer, damit sie von überall aus auf deiner Seite erreichbar sind.
Die Schriften sind ein wahrer Augenschmaus
Vergiss nicht, dass der Text auf deiner Seite das Wichtigste überhaupt ist. Durch ihn findet man über Google zu dir, er vermittelt Botschaften und kann am Ende dein essenziellstes Verkaufsinstrument sein. Die Zeiten, in denen du dir erlauben durftest, deine Leser mit Times New Roman zu vergraulen, sind vorbei. Aber die Schriftart – also der Font – ist hier nur die halbe Miete.
- Hast du eine Schriftart gewählt, die sich sauber und deutlich lesen lässt?
- Auch die Überschriften sind nicht zu verschnörkelt und gut lesbar?
- Sind die Zeilenabstände groß genug, dass sie nicht ineinanderlaufen?
Die Schriftart der einzelnen Headlines, also H2, H3 usw. sollten keinesfalls voneinander abweichen. Auch das zählt zur zuvor erwähnten Struktur, die du unbedingt beibehalten musst.
Wichtige Dinge, die du beim Design beachten muss
Ob du es selbst machst, oder du deine Website erstellen lassen möchtest, in jedem Fall gilt: Fahre ein einheitliches Programm! Sieh zu, dass Visitenkarten & Co. zum Aussehen deines Blogs passen. Stichwort: Corporate Identity. Auch für dich als Blogger ist das wichtig. Wähle außerdem ein Design, das zu deiner Branche passt. Ein Tierblog sollte nicht den Anschein erwecken, als befände man sich hier auf einem Reisemagazin.
- Achte darauf, dass dein Design zeitgemäß ist und es zu deiner Zielgruppe passt.
- Das Layout sollte professionell wirken. Dieser Eindruck zieht sich selbstredend durch sämtliche Unterseiten.
- Alle wichtigen Infos sind am Desktop above the fold zu finden. Wendest du dich an einen professionellen Webdesigner, ist dieser mit solchen Begrifflichkeiten und Richtlinien bekannt.
- Führt dein grafischer Aufbau deinen Besucher optimal durch die Website?
Wenngleich es wichtig ist, dass dein Layout zeitgemäß ist, kannst du natürlich auch auf Zeitlosigkeit setzen. So gehst du nicht das Risiko ein, dass du schon in Kürze ein neues aufbauen musst. Technische Feinheiten solltest du trotz allem nicht vernachlässigen. Update regelmäßig deine Plugins, schließe Sicherheitslücken und stelle alle paar Wochen sicher, dass der Pagespeed nicht sinkt.
Und dann gibt es noch emotionales Webdesign
Schonmal gehört, den Begriff? Viele Webdesigner konzentrieren sich heutzutage schon vermehrt auf diesen Aspekt des Designings, denn es soll dafür sorgen, dass sich die Besucher auf einer Seite automatisch wohl und richtig geborgen fühlen. Dabei ist es wichtig, dass man die menschliche Natur genau hinterfragt.
Große Hintergrundbilder und ein penibel auf die Zielgruppe abgestimmtes Konzept sind hier die zwei wichtigsten Grundbausteine. Auch das Zusammenspiel der Farben muss hier perfekt sitzen.
Ein Beispiel dazu: Auf eine Website über Tiere kommen vorzugsweise Menschen, welche die kleinen Vierbeiner als Familienmitglieder erachten. Ein niedliches Bild, das sich zum Eingang über den gesamten Bildschirm erstreckt und dabei der Hintergrund für die ersten wichtigen Infos ist, spricht Tierfreunde genau da an, wo es wichtig ist.