Wie kann ich prüfen, ob es sich um unique Content handelt?

Sobald du mit (nicht nur freiberuflichen) Autoren zusammenarbeitest, läufst du Gefahr, dass auf deiner Website Content landet, der nicht unique ist. Dann droht eine Urheberrechtsverletzung, und wie du zumindest ein paar Möglichkeiten hast, das Gröbste daran zu prüfen, erfährst du in diesem Artikel.

Wie kommt man überhaupt zu fremdem Content?

(Und damit meine ich natürlich Content, den du nicht selbst erstellt hast!)

Das geht relativ schnell.

  • Du beauftragst freie Autoren, weil du schlichtweg nicht selbst die Zeit dazu hast, regelmäßig etwas zu schreiben. Oder weil dir ein bestimmtes Thema einfach nicht liegt.
  • Durch Kooperationen und die Platzierung von Advertorials oder den Verkauf von Links werden dir fertige Texte geliefert.
  • Du kaufst fertige Texte von freiberuflichen Autoren, weil du deine Webseite etwas füllen willst.

Es ist schonmal wichtig, dass du in solchen Fällen vereinbarst, dass dir die Texte exklusiv zur Verfügung gestellt werden. Freiberufliche Autoren können so einen Satz zum Beispiel auf ihrer Rechnung vermerken.

Beispiel: Die exklusiven und uneingeschränkten Nutzungsrechte aller im Zuge dieses Auftrags erstellten bzw. verkauften Texte gehen nach Zahlungseingang an den Kunden über. Alle Texte sind einzigartig und unveröffentlicht.

Damit bringen sich Personen, die nicht ehrlich arbeiten, in Bedrängnis. Denn machen sie auf ihren offiziellen Dokumenten falsche Angaben, steht dir Schadenersatz zu, sollte das dann nicht stimmen.

Was ist unique Content? Hierbei handelt es sich um Inhalte, die in dieser exakten Form auf keiner anderen Webseite oder auch in analoger Form existieren.

So prüfst du, ob es sich um unique Content handelt

Meine erste Wahl ist immer die Prüfung durch Copyscape. Dieses Onlinetool habe ich schonmal genauer für dich beschrieben, und zwar hier.

Grundsätzlich kannst du natürlich auch versuchen, Teile des Textes in Google einzugeben, aber das ist nur selten von Erfolg gekrönt. Was du aber von Google nutzen solltest, ist das Translate Tool in Kombination mit Copyscape!

Mir ist es leider schon zu oft passiert, dass englische Texte einfach durch einen Übersetzer gejagt wurden, um das “schnelle Geld” mit Texterstellung zu machen. Eine ziemliche Frechheit, aber die Branche wird durch viele Studenten unterwandert, die denken, dass es nicht viel Arbeit wäre und die Texterstellung einfach schnelles Dahingetippe wäre.

Also übersetzt du stichprobenartig einen Text mit Google Translate auf Englisch und jagst das dann durch Copyscape. Wirst du so und natürlich auch in der deutschen Version nicht fündig, ist das schonmal ein gutes Zeichen.

Viele Personen sehen Grammarly als Alternative zu Copyscape. Ich persönlich habe das Tool noch nie ausprobiert, will es aber deshalb zumindest mal hier erwähnt haben.

Achtung: Urheberrecht ist wesentlich komplexer!

Wenn du regelmäßig mit freien Autoren zusammenarbeitest, musst du auch unbedingt darauf achten, dass nicht Texte von anderen Webseiten einfach umgeschrieben werden. Würden zum Beispiel Überschriften und Absätze einfach umformuliert, bleibt aber der sogenannte rote Faden im Text beibehalten, wird auch eine Form des Urheberrechts verletzt!

Du siehst, dass die Thematik am Ende wesentlich komplexer ist, als zunächst oft angenommen. Daher solltest du nicht mit dem erstbesten freiberuflichen Autoren zusammenarbeiten. Lieber eine Weile nach der richtigen Person suchen, und dafür gute Qualität erhalten.

Nicht immer ist der Preis ein Indiz dafür, dass gute Texte verfasst werden. Das zeigt nur, dass die Person ein gutes wirtschaftliches Denkvermögen besitzt. Also auch im höheren Preissegment solltest du dich besser nicht auf die erste Wahl verlassen!