Inhaltsverzeichnis
- 1. Spoiler sind ein No Go
- 2. Du musst keinem Genre treu bleiben
- 3. Es muss nicht immer eine Rezension sein
- 4. Biete gleich eine Kaufmöglichkeit
- 5. Nutze Social Media
- 6. Verlose regelmäßig Leseexemplare
- 7. Informiere über deine Nische
- 8. Kreiere interessante Titelbilder
- 9. Zeig deiner Community, dass du sie siehst
- 10. Warum liest du so viel?
- 11. Sei „out of the box“
- 12. Bleibe immer authentisch
- 13. Behalte deinen Aufbau bei
- 14. Achte auf deine Rechtschreibung
- 15. Zeige, was du aktuell liest
- 16. Setze dir und deinen Lesern Aufgaben
Alleine im deutschsprachigen Raum gibt es mehr als 1.000 Blogs, auf denen sich alles ums Lesen und Rezensieren von Büchern dreht. Um sich da vom Mitbewerb abzuheben braucht es schon das ein oder andere besondere Merkmal. In diesem Artikel will ich dir nun einige Tipps bereitstellen, damit du genau das bewerkstelligen kannst.
1. Spoiler sind ein No Go
Beginnen wir doch gleich einmal mit der einen Sache, die mich persönlich dazu bewegt, einen Blog auf meine imaginäre schwarze Liste zu setzen: Spoiler! Es gibt so bestimmte Momente, in denen will ich sie lesen. Aber ich will sie nicht ohne Vorwarnung ins Gesicht geklatscht bekommen, schon gar nicht, wenn es gerade darum geht, dass ich eigentlich von einem Buch überzeugt werden sollte, anstatt es zu meiden, weil ich sowieso schon weiß, wie es ausgehen wird. Auch der Buchautor wird nicht gerade begeistert davon sein, wenn er merkt, wie du seinen potenziellen Lesern gleich mal die essenziellsten Dinge aus seinem Werk verrätst.
2. Du musst keinem Genre treu bleiben
Hörst du immer mal wieder, dass verschiedene Genres deinem roten Faden nicht dienlich wären? Unsinn! Es ist alles eine Frage der Präsentation. Damit du querbeet einfach alles lesen kannst, was dir Spaß macht, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meine liebsten Tipps für dieses Szenario sind stets:
- Führe einen Zeitplan ein. Montags kommt ein Sachbuch dran, dienstags rezensierst du immer einen Thriller, Mittwoch ist Kitschiger-Liebesroman-Tag usw.!
- Nutze die Blogkategorien, um nach Genres zu unterteilen. Diese Auswahl verlinkst du gut sichtbar, um deinen Lesern die Suche zu ersparen.
3. Es muss nicht immer eine Rezension sein
Hast du ein paar Flauten in deinem Kalender, weil du zu wenig Zeit zum Lesen oder zu wenig Bücher zum Rezensieren hast? Dann nutze diese kleinen Löcher und veröffentliche stattdessen auch mal was anderes! Wie wäre es zum Beispiel, wenn du einen Autoren, dessen Bücher du schon öfter auf deinem Blog hattest, für ein Interview gewinnst? Oder wenn du einen Post über die Top 10 Bücher deiner Kindheit veröffentlichst?
4. Biete gleich eine Kaufmöglichkeit
Stell dir vor, du begrüßt jeden Tag einhundert Besucher auf deinem Blog, zehn davon entschließen sich nach dem Lesen einer deiner Rezensionen dazu, das Buch auch zu kaufen. Hier hast du schon die erste Möglichkeit, um Geld mit deinem Blog zu verdienen! Nutze das Amazon Partnerprogramm, um Affiliate-Links zu den Büchern einzubinden. Das ist nicht nur gut für dien Bankkonto, sondern auch noch superbequem für deine Leser! Die können nämlich mit nur wenigen Klicks ihre Bestellung abschicken, ohne zuvor umständlich nach dem Titel suchen zu müssen.
5. Nutze Social Media
Auch Buchblogger sollten Social Media dazu nutzen, um sich zusätzlichen organischen Traffic auf den Blog zu holen. Zudem gibt es eine Menge Verlage, die aktuell mehr auf Instagram Marketing zu setzen scheinen, als sie sich mit anderen Medien befassen. Schau dir alleine den Hashtag #bookstagram an, das ist der totale Augenschmaus!
Über Social Media kannst du dich außerdem aktiv mit deinen Lesern austauschen und sie immer up-to-date darüber halten, was du gerade so liest. So steigerst du ihre Vorfreude auf deine nächsten Rezensionen. Denn auch Buchblogger gelangen irgendwann an den Punkt, an dem sie eine richtige Community hinter sich haben.
6. Verlose regelmäßig Leseexemplare
Verknüpfe deine Rezensionen doch immer wieder einmal mit einem Gewinnspiel. Schließlich bedienst du mit deiner Seite genau die Zielgruppe, die ein gratis Buch zu schätzen wissen wird.
Doch beachte: Wenn du diese Verlosungen nicht aus eigener Tasche bezahlst, sondern dafür das dir zur Verfügung gestellte Gratisexemplar nutzen möchtest, musst du das zuvor mit dem Verlag abstimmen! In der Regel ist das nämlich nicht gestattet.
7. Informiere über deine Nische
Welche Buchpreise stehen dieses Jahr an? Wo gibt es tolle Buchmessen und haben nicht ein paar Autoren, die in deiner Nische wahre Größen sind, demnächst irgendwo Vorlesungen und Autogrammstunden? Sei ein Engel und informiere deine Leser über genau solche Dinge!
Genauso kannst du auch einzigartigen Content erschaffen, indem du eine Buchverfilmung mit seiner Vorlage vergleichst und ganz objektiv bewertest, was gut umgesetzt wurde und was besser nicht auf der Leinwand hätte landen sollen. Aber vergiss den Spoilerhinweis nicht!
8. Kreiere interessante Titelbilder
Du musst nicht immer nur das Buchcover als Grafik für deine Rezension nutzen, du darfst ruhig auch bei den Bildern abwechseln und dich ausprobieren. Finde deinen Stil, deine ganz persönliche Note. Hübsche Fotos lockern schließlich einen langen Text auf. Hier hast du ein paar Anregungen aus meinen eigenen Buchvorstellungen:
9. Zeig deiner Community, dass du sie siehst
Binde deine Community regelmäßig in dein Bloggeschehen ein.
Zum Beispiel, indem du regelmäßig Umfragen erstellst und deine Leser entscheiden lässt, welcher Titel auf deinem SUB als nächstes gelesen wird. Oder indem du besondere Aktionen startest, wie zum Beispiel ein Wander-Paket mit Büchern, durch das alle Teilnehmer ihre alten Schinken mit neuen Stücken austauschen können. Beobachte häufig gestellte Fragen auf deinen Social-Media-Kanälen und beantworte sie regelmäßig.
Oder frag deine Leser auch einfach mal, was eigentlich ihre drei Lieblingsbücher sind, um dann im Anschluss eine Top 10 daraus zu erstellen. So verbindest du das Nützliche mit dem Angenehmen: Deine Community interagiert mit dir, die Plattformen teilen wir mehr Relevanz zu und du bekommst auch noch Material für neuen Content.
10. Warum liest du so viel?
Nutze deine „Über mich“-Seite, um deinen Lesern davon zu erzählen, warum du dich überhaupt so sehr für Bücher begeisterst. Hast du eine schwere Zeit voller Mobbing hinter dir? Wolltest du damit diene Rechtschreibschwäche besiegen und hattest Erfolg damit? Bist du selbst ein angehender Autor, der sich gerne von anderen Werken inspirieren lässt? Deine ganz eigene Geschichte sorgt dafür, dass du als Mensch greifbarer wirst. Deine Blogbesucher haben fortan ein Gesicht und einen Menschen, dem sie all diese Meinungen in deinen Rezensionen zuordnen können. Das wiederum sorgt für eine Bindung und mit dieser ist es ein Leichtes, aus sporadischen Besuchern treue Stammleser zu machen.
11. Sei „out of the box“
Die klassische Rezension vermittelt eine Kernaussage, bietet ein paar Grundinformationen über das buch (ISBN, Preis usw.) und verweist im besten Fall noch zu einem Kauflink. Wie wäre es aber, wenn du deinen Lesern ein komplettes Rundumpaket bietest?
Als Buchliebhaber hast du selbstverständlich bestimmte Rituale, denen du beim Lesen nachgehst. Eine Tasse Tee, Musik, besonderes Ambiente; je nach Genre und Geschichte kann das natürlich variieren. Und genau diese Umgebung kann dafür sorgen, dass ein Buch nicht nur eine Geschichte bleibt, sondern die Geschehnisse lebhaft um einen herum zu tanzen beginnen.
Ein Beispiel: Ich weiß noch, dass ich die ganze Zeit über E Nomine gehört habe, als ich mir Dan Browns Illuminati zu Gemüte geführt habe. Mit dieser musikalisch perfekt passenden Untermalung habe ich das Buch in einem Durchgang verschlungen und mich danach so leer wie kaum sonst nach einem ausgelesenen Schriftwerk gefühlt! Genau das ist das Feeling, das deine Leser brauchen, um die Tipps auf deinen Blogs immer wieder ausprobieren zu wollen.
12. Bleibe immer authentisch
Lass dich bloß nie dazu hinreißen, ein Buch rein positiv darzustellen, wenn das nicht deiner wahren Meinung entspricht. Du musst authentisch bleiben, deine Kritik muss ehrlich sein. Andernfalls würden deine Rezensionen nur an Glaubhaftigkeit einbüßen.
13. Behalte deinen Aufbau bei
Rezensionen sollten immer gleich aufgebaut sein, einfach weil es ein gewisses Maß an Sauberkeit vermittelt. Natürlich kannst du das auch mal ändern, wenn es dir nicht mehr gefällt und musst dabei dann auch den Aufbau alter Rezensionen nicht umkrempeln, aber deine Leser sollten nicht das Gefühl vermittelt bekommen, dass dein Blog chaotisch und unstrukturiert ist.
Denn selbst, wenn man das nicht aktiv wahrnimmt, sammelt das Unterbewusstsein solche Eindrücke! Und du möchtest natürlich nicht riskieren, dass Besucher ausbleiben, weil sie sich aus einem unerfindlichen Grund eher unwohl auf deiner Seite fühlen.
14. Achte auf deine Rechtschreibung
Eigentlich möchte man meinen, dass das selbstverständlich ist. Trotzdem kommen mir leider immer wieder Buchblogs unter, die ganz gravierende Rechtschreib- und Grammatikfehler in ihren Rezensionen aufweisen. So etwas darf nicht sein. Besonders dann nicht, wenn wir uns in einer Zeit befinden, in der es ausreichend kostenlose Rechtschreibprogramme gibt.
15. Zeige, was du aktuell liest
Einmal eine Community gegründet, baut die schnell eine engere Bindung zu dir auf. Kündige künftige Rezensionen doch bereits dadurch an, indem du in deiner Sidebar (oder an einem beliebigen Spot auf dem Blog) das Cover des aktuellen Buchs zeigst. Oder bastle doch gleich eine To-Do-Liste bzw. deinen ganz persönlichen SUB (= Stapel ungelesener Bücher).
16. Setze dir und deinen Lesern Aufgaben
Lust auf eine Themenwoche? Oder auf deine ganz eigene Liste an 100 Büchern, die man unbedingt gelesen haben sollte? Then go for it, kreiere deine eigenen Challenges und lass deine Besucher gleich daran teilhaben.